Analysteneinschätzung
16:38 Uhr, 27.10.2021

DEUTSCHE BANK: Zahlen lösen keine Euphorie aus

Die UBS bewertet die Aktie der Deutschen Bank nach Zahlen zum dritten Quartal weiterhin mit "Buy" und einem Kursziel von 13,50 Euro.

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    Kursstand: 11,180 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Deutsche Bank hat im vergangenen Quartal trotz höherer Kosten den fünften Quartalsgewinn in Folge erzielt. Nach Abzug von Zinsen für Nachranganleihen erzielte das Institut einen Gewinn von 194 Mio. Euro, wie die Bank am Mittwoch mitteilte - ein Plus von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die gesamten Erträge kletterten um zwei Prozent auf rund 6 Mrd. Euro. „Wir haben bei unserem Umbau jetzt zwei Drittel des Weges hinter uns und wir haben unsere Meilensteine stets erreicht", sagte Konzernchef Christian Sewing laut Mitteilung. „Wir sind zuversichtlich, unsere Ziele für 2022 zu erreichen", betonte Sewing. Er erwartet für 2022 eine Nachsteuerrendite von acht Prozent.

Die Eigenkapitalrendite nach Steuern (ROTE) erreichte im Zeitraum von Juli bis September 2021 einen unveränderten Wert von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die harte Kernkapitalquote (CET1, vollständige Umsetzung Basel III) verringerte sich per Ende September 2021 gegenüber Q2 2021 um 0,2 Prozentpunkte auf nunmehr 13,0 Prozent. Die Verschuldungsquote (Leverage Ratio), die das Eigenkapital ins Verhältnis zur (nicht risikogewichteten) Bilanzsumme setzt, lag in der Berichtsperiode bei einem Wert von 4,8 Prozent (Vorquartal: 4,8 %).

Nach Einschätzung der UBS hat die Deutsche Bank im dritten Quartal beim Vorsteuergewinn überrascht und den positiven Ausblick bezüglich der Eigenkapitalrentabilität bestätigt. Mit Blick auf die Entwicklung der Risikokosten in diesem Jahr sei die Deutsche Bank nun sogar noch zuversichtlicher als zuvor.

Im dritten Quartal verzeichnete die Deutsche Bank auch dank klar niedrigerer Risikovorsorgeaufwendungen eine Verbesserung der Gesamterträge sowie des Konzernergebnisses, schreibt die NordLB. Damit konnte das Geldhaus zwar die Konsensschätzung der Analysten schlagen, wobei der Markt aber vor dem Hintergrund der starken Zahlen der US-Banken auf eine höhere Dynamik gehofft hatte, weswegen der Aktienkurs nach einer guten Entwicklung in den letzten Wochen nun zunächst mit einem deutlichen Rückgang reagierte. „Wir sehen die Bank auf Kurs für den Transformationsprozess und raten unverändert zum Halten der Aktie der Deutschen Bank mit einem von 10,50 auf 11,50 Euro erhöhten Kursziel“, so Analyst Michael Seufert.

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