Deutsche Bank - Vertrauen der Investoren bleibt angeschlagen
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Aus Sicht des Analysehauses Independent Research ist die US-Tochter der Deutschen Bank, die 7 Prozent der Bilanzsumme des Gesamtkonzerns hält, nicht unerwartet durch den zweiten Teil des Stresstests der Fed "Comprehensive Capital Analysis and Review" gefallen. Der erste, quantitative Teil ("Dodd-Frank Act Stress Tests") habe das Institut noch bestanden. Demnach habe die Fed "weitreichende und kritische Defizite" in Bezug auf die Kapitalplanung festgestellt.
In diesem Jahr wurden im Gegensatz zu den Vorjahren, in denen die US-Tochter ebenfalls durchgefallen war - die gesamten Assets einem Stresstest unterzogen. Nach Einschätzung von Analyst Markus Rießelmann sind die anstehenden Zahlen zum zweiten Quartal sowie darüber hinaus die Frage, ob es dem neuen Vorstandschef Sewing gelingen wird, die bereinigten Kosten im laufenden Geschäftsjahr unter 23 Mrd. Euro zu halten, deutlich kurzsrelevanter.
Die Erwartungen für das zweite Quartal hatte Finanzvorstand Moltke zuletzt auf einer Investorenkonferenz bereits gedämpft ("schlechter geschlagen als die Konkurrenz"). Der Marktkonsens rechnet aktuell mit einem EBT-Rückgang von 64 Prozent und einem Ertragsminus von 3 Prozent. Das Vertrauen der Investoren in die Deutsche Bank bleibe angeschlagen, so Rießelmann weiter. Für eine Neubewertung der Aktie müssten sich die zuletzt beschlossenen Maßnahmen, u. a. Verkleinerung des Aktiengeschäfts, in den Zahlen widerspiegeln. Das dürfte noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Bis dahin sollten die Gesamterträge unverändert stärker fallen als die Kosten, so der Analyst.
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