Analysteneinschätzung
15:36 Uhr, 26.08.2015

Deutsche Bank: Spekulation um Beteiligungsverkauf

Bei einem neuen Kursziel von 28,00 (alt: 32,00) Euro bewertet die WGZ Bank die Aktie der Deutschen Bank weiterhin mit "Halten".

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Düsseldorf (Godmode-Trader.de) - Bei einem neuen Kursziel von 28,00 (alt: 32,00) Euro (Sum-of-the-Parts-Modell; höhere unterstellte Eigenkapitalkosten) bewertet die WGZ Bank die Aktie der Deutschen Bank weiterhin mit "Halten".

Im Zuge der aufgekommenen Unsicherheit hinsichtlich der weiteren konjunkturellen Entwicklung in China verzeichnete die Deutsche Bank-Aktie zuletzt einen deutlichen Kursrückgang.

Am 19.08. hatte das Handelsblatt berichtet, dass die Deutsche Bank die Beteiligung an der chinesischen Hua Xia Bank (Anteil: 19,9 %) verkaufen wolle. Der Schritt sei Teil des Rückzugs der Bank aus dem außereuropäischen Privatkundengeschäft. Eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht getroffen. Die Meldung stellt für Analysten Stefan Bongardt insgesamt keine Überraschung dar. Umfassende Details zum Umbau der Deutschen Bank erwarte er bis Ende Oktober. Dabei dürften seiner Einschätzung nach weitergehende Maßnahmen in Zusammenhang mit der "Strategie 2020" (u.a. auch Verkauf der Postbank, Filialabbau im Privatkundengeschäft) kommuniziert werden.

Trotz des zuletzt verzeichneten Kursrückgangs bleibe die Einstufung für die Deutsche Bank unverändert, so Bongardt weiter. Argumente für eine Neueinstufung der Deutschen Bank-Aktie sehe er derzeit nicht. Das Bewertungsniveau (u.a. KBV 2015e: 0,5; Peer Group 2015e: 0,8) sei im Branchenvergleich zwar niedrig, jedoch im Hinblick auf die schwache Profitabilität (u.a. RoE 2016e: 6,0%) nicht attraktiv.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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