Analysteneinschätzung
10:10 Uhr, 30.04.2018

Deutsche Bank - Günstige Bewertung ist (noch) kein Kaufargument

Bei gesenkten Gewinnschätzungen und einem neuen Kursziel von 10,50 (alt: 11,00) Euro votieren die Analysten von Independent Research bei der Aktie der Deutschen Bank weiterhin mit „Verkaufen“.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Bank AG
    ISIN: DE0005140008Kopiert
    Kursstand: 11,452 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Deutsche Bank ist schwach in das neue Jahr gestartet. Sowohl das Ergebnis vor Steuern mit 432 (Vj.: 878) Mio. Euro als auch das Nettoergebnis mit 120 (Vj.: 571) Mio. Euro haben die Erwartungen deutlich unterlaufen. Aus Sicht von independent Research-Analyst Markus Rießelmann fielen die Zahlen zum Auftaktquartal insbesondere vor dem Hintergrund der geringen Markterwartungen enttäuschend aus.

Die Erträge würden unverändert stärker als die Aufwendungen fallen, kritisierte Rießelmann. Entsprechend habe sich Neu-CEO Sewing offenbar gezwungen gesehen, möglichst schnell Einschnitte im größten Problembereich, der Corporate & Investment Bank, zu verkünden, die zudem erst der Anfang sein sollen. Demnach plane die Deutsche Bank unter anderem auch das Beratungs- und Finanzierungsgeschäft in den USA und Asien zu reduzieren und den weltweiten Aktienhandel auf den Prüfstand zu stellen, mit der Tendenz diesen ebenfalls zu kürzen.

Bei gesenkten Gewinnschätzungen und einem neuen Kursziel von 10,50 (alt: 11,00) Euro votieren die Analysten von Independent Research bei der Aktie der Deutschen Bank weiterhin mit „Verkaufen“. Das geringe Bewertungsniveau (KBV 2018e: 0,4) sei erst dann wieder ein Kaufargument, wenn nachhaltiges Erlöswachstum bei gleichzeitigen Kosteneinsparungen sichtbar werde, so Analyst Rießelmann. Die nun vorgestellten neuen Maßnahmen seien vorerst nur ein Hoffnungsschimmer.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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