Analysteneinschätzung
16:21 Uhr, 02.04.2015

Deutsche Bank: Analysten erhöhen Kursziel

Die DZ Bank erhöht den Fairen Wert für die Aktie der Deutschen Bank von 30,00 auf 35,00 Euro. Das Anlageurteil lautet weiterhin „Kaufen“.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Bank AG
    ISIN: DE0005140008Kopiert
    Kursstand: 32,79 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die DZ Bank erhöht in einer aktuellen Studie den Fairen Wert für die Aktie der Deutschen Bank von 30,00 auf 35,00 Euro. Das Anlageurteil lautet weiterhin „Kaufen“.

Die Deutsche Bank wird im zweiten Quartal 2015 ihre neue Strategie vorstellen. Die Experten der DZ Bank erwarten, dass die Bank die Ziele der bisherigen Strategie 2015+ hinsichtlich der Cost-Income-Ratio sowie der Eigenkapitalrentabilität nicht erreichen wird. Zudem erachten man die Leverage Ratio als Engpass der Kapitalausstattung. Es sei zu erwarten, dass diese Themen im Mittelpunkt der neuen Strategie stehen werden, so die DZ Bank.

Im Segment Private & Business Clients erachten die Analysten einen Spin-off oder einen Verkauf des kompletten Privatkundengeschäfts als wenig wahrscheinlich. Wohingegen ein Verkauf der Postbank in Frage käme, da dieser die Bilanzsumme des Segments um 60 Prozent reduzieren (Verbesserung der Leverage Ratio) aber nur 31 Prozent des Vorsteuerergebnisses sowie die Integrationskosten entfallen würden. Darüber hinaus würde ein Verkauf der Postbank die Abhängigkeit vom Investment Banking weniger stark erhöhen als ein Verkauf oder Spin-off des kompletten Privatkundengeschäfts.

Für das Corporate Banking & Securities erwarten die Experten eine Senkung der Kosten sowie die Fokussierung auf einzelne nicht kapitalintensive und margenstarke Geschäfte, zur Stärkung der Leverage Ratio. Infolge des Rückzugs der europäischen Wettbewerber sehe man partielle Wachstumschancen für die Deutsche Bank im Investment Banking, schreibt die DZ Bank.

Die Kosten für die Rechtsstreitigkeiten dürften weiterhin belasten. Nach Erachten der Analysten sollte die Deutsche Bank vom Rückzug der europäischen Investmentbanken profitieren. Zudem sei ein weiteres Kosteneinsparprogramm zur Erhöhung der Rentabilität zu erwarten. Daher halte man die Höhe des Bewertungsabschlags (KBV) für nicht gerechtfertigt und erhöhe den Fairen Wert auf 35 (zuvor: 30) Euro.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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