Industrieeinkaufsmanager bleiben pessimistisch - Adnoc bietet 62 EUR je Covestro-Aktie
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
- Li Auto und Xpeng steigern Auslieferungen
- Powell stellt zwei Zinssenkungen bis Ende 2024 in Aussicht
Was heute am Markt los ist
Nach Kursverlusten zum Wochenauftakt kann der deutsche Aktienmarkt am Dienstag leicht zulegen. Der Dax notiert zuletzt rund 0,3 % im Plus bei 19.384 Punkten. Händler sprechen von einer technischen Erholung nach den Kursverlusten vom Montag. Adnoc aus den Vereinigten Arabischen Emiraten hat sein seit langer Zeit erwartetes Übernahmeangebot für den deutschen Spezialchemiekonzern Covestro veröffentlicht. Im Fokus standen am Montag auch Reden der Notenbankchefs in den USA und Europa. Fed-Chef Jerome Powell hat am Montagabend zwei Zinssenkungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte bis Ende 2024 signalisiert. EZB-Präsidentin Christine Lagarde deutete unterdessen am Montag eine weitere Zinssenkung für den nächsten Zinsentscheid im Oktober an.
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Aktien-News
Die Abu Dhabi National Oil Company (Adnoc) hat ihr erwartetes Übernahmeangebot für den Spezialchemiekonzern Covestro veröffentlicht. Zuvor hatte bereits das Wall Street Journal berichtet, dass das Übernahmeangebot unmittelbar bevorsteht. Adnoc bietet die erwarteten 62 EUR bieten, was den Konzern mit etwa 11,7 Mrd. EUR bewertet. Zusammen mit der Übernahme soll das Grundkapital um 10 % erhöht werden. Die Mindestannahmequote beträgt 50 % plus eine Aktie. Covestro unterstützt das Angebot und hat mit Adnoc eine Investitionsvereinbarung bis Ende 2028 unterzeichnet. Bis zum Vollzug der Übernahme soll es keine Dividendenzahlung mehr geben.Ausführliche Informationen gibt es in diesem Artikel.
Die chinesischen Elektroautobauer Li Auto und Xpeng haben ihre Auslieferungen im September kräftig gesteigert. Li Auto verzeichnet im September einen neuen Rekord mit 53.709 ausgelieferten Fahrzeugen, was einem Anstieg von 48,9 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im dritten Quartal wurden insgesamt 152.831 Fahrzeuge ausgeliefert, ein Plus von 45,4 %. XPeng Inc. meldet ebenfalls positive Ergebnisse mit 21.400 Fahrzeugauslieferungen im September, ein Zuwachs von 39 % im Jahresvergleich. Im dritten Quartal wurden 46.500 Fahrzeuge ausgeliefert, was einem Anstieg von 16 % entspricht.
Der Verpackungshersteller Gerresheimer hat seine Prognose für 2024 und 2025 deutlich gesenkt. Im Geschäftsjahr 2024 erwartet das Unternehmen nun ein organisches Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr zwischen 3 und 4% (zuvor: 5 bis 10%). Das Adjusted EBITDA wird zwischen 415 und 430 Mio. EUR erwartet (zuvor: 430 bis 450 Mio. EUR). Im Vergleich zum Vorjahr wird für das Geschäftsjahr 2024 ein Adjusted EPS-Wachstum zwischen 2 und 8% erwartet (zuvor: 8 bis 12%). Für das Geschäftsjahr 2025 geht das Unternehmen in seiner neuen Prognose nun von einem organischen Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr zwischen 7 und 10 % aus (zuvor 10 bis 15%). Die bereinigte EBITDA Marge des Geschäftsjahres 2025 wird voraussichtlich rund 22% betragen (zuvor: mindestens 22%). Im dritten Quartal konnte Gerresheimer nach vorläufigen Zahlen den Umsatz von 488 Mio. EUR auf 499 Mio. EUR steigern. Das bereinigte EBITDA verbesserte sich von 100 auf 104 Mio. EUR, während der bereinigte Gewinn je Aktie von 1,07 EUR auf 1,16 EUR zulegte. Hier gibt es eine ausführliche Analyse zu Gerresheimer.
Sonstige börsenrelevante News
- Die Stimmung in der Industrie der Eurozone und in Deutschland bleibt angeschlagen. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland sank von 42,4 Punkten im Vormonat auf 40,6 Zähler im September, wie am Dienstag auf endgültiger Basis mitgeteilt wurde. Vorläufig war allerdings noch ein etwas schlechterer Wert von 40,3 Punkten gemeldet worden. In der Eurozone insgesamt sank der Index von 45,8 Punkten im August auf 45,0 Zähler im September. Vorläufig war ein Wert von 44,8 Punkten ermittelt worden. Mit dem Punktestand von weniger als 50 Zählern signalisieren die Einkaufsmanagerindizes eine fortgesetzte Kontraktion der Industrie.
- US-Notenbankchef Jerome Powell hat sich am Montagabend zum voraussichtlichen Tempo weiterer Zinssenkungen geäußert. Wenn sich die Wirtschaft wie erwartet entwickelt, werde der Leitzins in diesem Jahr noch zwei Mal um jeweils 0,25 Prozentpunkte gesenkt werden, sagte Powell. Damit dürfte der Leitzins in den letzten drei Monaten des Jahres noch um insgesamt 0,5 Prozentpunkte reduziert werden, nachdem bei der ersten Zinssenkung im September ein außergewöhnlich großer Zinsschritt um 0,5 Prozentpunkte verkündet worden war. Ausführliche Informationen zur Rede von Fed-Chef Powell gibt es hier.
- Die Stimmung unter den Einkaufsmanagern im Großraum Chicago hat sich zuletzt überraschend aufgehellt. Der Chicago-Einkaufsmanagerindex stieg von 46,1 Punkten im August auf 46,6 Zähler im September. Erwartet wurde eine Stagnation bei 46,1 Zählern.
- Nach Einschätzung von EZB-Präsidentin Christine Lagarde untermauern die jüngsten Inflationsdaten, dass sich die Teuerung weiter abschwächt. Die jüngsten Entwicklungen hätten die Zuversicht verstärkt, dass das EZB-Inflationsziel von 2 % zeitnah erreicht werde, sagte Lagarde bei ihrer turnusmäßigen Anhörung vor dem EU-Parlament. Man werde dies beim Zinsentscheid im Oktober berücksichtigen. Der Beschäftigungsaufbau habe sich auf nur noch 0,2 % im zweiten Quartal abgeschwächt und dürfte sich in den kommenden Quartalen weiter verlangsamen, auch wenn der Arbeitsmarkt widerstandsfähig bleibe. Im vierten Quartal könnte sich die Inflation vorübergehend aber wieder beschleunigen, sagte Lagarde und wiederholte damit frühere Aussagen.
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