Kommentar
17:43 Uhr, 01.10.2024

US-Medien: Iran bereitet Raketenangriff auf Israel vor - ISM-Einkaufsmanagerindex unter den Erwartungen

stock3 Newsflash: Alles, was heute an der Börse für Trader und aktive Anleger wichtig ist. Kompakt auf den Punkt gebracht.

Erwähnte Instrumente

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  • Carmax Inc.
    ISIN: US1431301027Kopiert
    Kursstand: 77,380 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages

  • Boeing plant Kapitalerhöhung um mindestens 10 Mrd. USD
  • Gericht weist Autopilot-Klage gegen Tesla ab
  • CVS Health: Stellenstreichungen und Aufspaltung?
  • Inflation in Eurozone verlangsamt sich auf unter 2 %
  • Mutares sieht sich auf Kurs
  • Industrieeinkaufsmanager bleiben pessimistisch
  • Adnoc bietet 62 EUR je Covestro-Aktie
  • Li Auto und Xpeng steigern Auslieferungen
  • Powell stellt zwei Zinssenkungen bis Ende 2024 in Aussicht

Was heute am Markt los ist

Die Sogen vor einer weiteren Eskalation im Nahen Osten haben am Dienstagnachmittag die Börsen belastet. Der Dax rutschte ins Minus und auch die wichtigsten US-Indizes verzeichneten deutliche Kursverluste. Der Iran bereitet offenbar einen "unmittelbar bevorstehenden" Raketenangriff auf Israel vor, wie US-Medien berichteten. Die USA warnten den Iran vor schwerwiegenden Konsequenzen, falls Israel tatsächlich angegriffen werden sollte. Der Iran unterstützt die Hisbollah-Milizen im Libanon, gegen die Israel zuletzt eine Offensive gestartet hatte.

Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.

Aktien-News

CVS Health

Der US-Gesundheitskonzern CVS Health will rund 2.900 Stellen streichen, wie das US-Wirtschaftsmagazin Forbes berichtet. Unterdessen meldete die Nachrichtenagentur Reuters, dass das Unternehmen strategische Optionen prüfe, die auf eine Aufspaltung des Konzerns und eine Trennung der Einzelhandels- und Versicherungssparten hinauslaufen könnten. Das Unternehmen wollte dies gegenüber anderen Medien aber nicht bestätigen.

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Boeing

Der angeschlagene Flugzeugbauer Boeing will laut einem Bloomberg-Bericht mindestens 10 Mrd. USD durch eine Kapitalerhöhung einnehmen, um dadurch die durch einen anhaltenden Streik erschöpften Barmittel wieder aufzufüllen. Laut Insidern arbeitet der Flugzeughersteller mit Beratern zusammen, um seine Optionen zu prüfen. Ein Aktienverkauf solle jedoch frühestens in einem Monat erfolgen, sofern das Unternehmen den Streik beilegen kann. Unterdessen teilte die US-Verkehrsbehörde NTSB am Montag mit, dass mehr als 40 ausländische Fluggesellschaften Boeing-Flugzeuge des Typs 737 mit defekten Seitenruderteilen im Einsatz haben könnten. Derweil erhielt Boeing Aufträge des US-Verteidigungsministeriums im Umfang von insgesamt rund 9,4 Mrd. USD.

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Tesla

Ein US-Bezirksgericht hat eine Aktionärsklage gegen Tesla im Zusammenhang mit der Fahrassistenztechnologie des Unternehmens abgewiesen. In der Klage wurde argumentiert, das Unternehmen habe die Wirksamkeit und Sicherheit seiner Autopilot- und Full-Self-Driving-Technologien (FSD) übertrieben und damit Investoren in die Irre geführt sowie den Aktienkurs künstlich in die Höhe getrieben.

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Mutares

Die in das Visier des Leerverkäufers Gotham City geratene Beteiligungsgesellschaft Mutares geht in die Offensive und verspricht ein starkes viertes Quartal. Geplant seien bis zu fünf Zukäufe mit Investitionen von bis zu 20 Mio. EUR für mehr als 600 Mio EUR Umsatz sowie mindestens zwei weitere Verkäufe (Exits) für 2024. Man befinde sich auf Kurs, die im Rahmen der Strategie gesetzten Ziele zu erreichen, so das Unternehmen. Das dritte Quartal sei mit Blick auf die Transaktionsseite wie geplant gedämpft verlaufen.

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Covestro

Die Abu Dhabi National Oil Company (Adnoc) hat ihr erwartetes Übernahmeangebot für den Spezialchemiekonzern Covestro veröffentlicht. Zuvor hatte bereits das Wall Street Journal berichtet, dass das Übernahmeangebot unmittelbar bevorsteht. Adnoc bietet die erwarteten 62 EUR bieten, was den Konzern mit etwa 11,7 Mrd. EUR bewertet. Zusammen mit der Übernahme soll das Grundkapital um 10 % erhöht werden. Die Mindestannahmequote beträgt 50 % plus eine Aktie. Covestro unterstützt das Angebot und hat mit Adnoc eine Investitionsvereinbarung bis Ende 2028 unterzeichnet. Bis zum Vollzug der Übernahme soll es keine Dividendenzahlung mehr geben.Ausführliche Informationen gibt es in diesem Artikel.

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Li Auto / Xpeng

Die chinesischen Elektroautobauer Li Auto und Xpeng haben ihre Auslieferungen im September kräftig gesteigert. Li Auto verzeichnet im September einen neuen Rekord mit 53.709 ausgelieferten Fahrzeugen, was einem Anstieg von 48,9 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im dritten Quartal wurden insgesamt 152.831 Fahrzeuge ausgeliefert, ein Plus von 45,4 %. XPeng Inc. meldet ebenfalls positive Ergebnisse mit 21.400 Fahrzeugauslieferungen im September, ein Zuwachs von 39 % im Jahresvergleich. Im dritten Quartal wurden 46.500 Fahrzeuge ausgeliefert, was einem Anstieg von 16 % entspricht.

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Gerresheimer

Der Verpackungshersteller Gerresheimer hat seine Prognose für 2024 und 2025 deutlich gesenkt. Im Geschäftsjahr 2024 erwartet das Unternehmen nun ein organisches Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr zwischen 3 und 4% (zuvor: 5 bis 10%). Das Adjusted EBITDA wird zwischen 415 und 430 Mio. EUR erwartet (zuvor: 430 bis 450 Mio. EUR). Im Vergleich zum Vorjahr wird für das Geschäftsjahr 2024 ein Adjusted EPS-Wachstum zwischen 2 und 8% erwartet (zuvor: 8 bis 12%). Für das Geschäftsjahr 2025 geht das Unternehmen in seiner neuen Prognose nun von einem organischen Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr zwischen 7 und 10 % aus (zuvor 10 bis 15%). Die bereinigte EBITDA Marge des Geschäftsjahres 2025 wird voraussichtlich rund 22% betragen (zuvor: mindestens 22%). Im dritten Quartal konnte Gerresheimer nach vorläufigen Zahlen den Umsatz von 488 Mio. EUR auf 499 Mio. EUR steigern. Das bereinigte EBITDA verbesserte sich von 100 auf 104 Mio. EUR, während der bereinigte Gewinn je Aktie von 1,07 EUR auf 1,16 EUR zulegte. Hier gibt es eine ausführliche Analyse zu Gerresheimer.

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Sonstige börsenrelevante News

  • Der Iran bereitet offenbar einen "unmittelbar bevorstehenden" Raketenangriff auf Israel vor, wie US-Medien unter Berufung auf die US-Regierung berichten. Die USA warnten den Iran unterdessen vor schwerwiegenden Konsequenzen, falls der Iran tatsächlich Israel direkt angreifen sollte. Der Iran unterstützt die Hisbollah-Milizen im Libanon, gegen die Israel zuletzt eine Offensive gestartet hatte. „Die Vereinigten Staaten haben Hinweise darauf, dass der Iran sich darauf vorbereitet, in Kürze einen ballistischen Raketenangriff gegen Israel zu starten. Wir unterstützen aktiv die Verteidigungsmaßnahmen, um Israel gegen diesen Angriff zu schützen. Ein direkter militärischer Angriff des Irans auf Israel wird für den Iran schwere Konsequenzen haben“, sagte ein ranghoher Beamter des Weißen Hauses in einer Erklärung laut Nachrichtensender CNN.
  • Die Zahl der offenen Stellen in den USA (JOLTS-Daten) ist im August auf 8,04 Mio. gestiegen. Erwartet wurden 7,64 Mio. offene Stellen, nach revidiert 7,71 Mio. (zunächst: 7,67 Mio.) im Juli. Am Freitag werden die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten für September veröffentlicht.
  • Die US-Bauausgaben sind im August um 0,1 % gegenüber dem Vormonat gesunken. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,2 %, nach einem Rückgang um revidiert 0,5 % im Vormonat.
  • Die Stimmung unter den Einkaufsmanagern in der US-Industrie ist im September auf niedrigem Niveau stabil geblieben. Der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe lag wie im Vormonat bei 47,2 Punkten, wie das Institute for Supply Management am Dienstag mitteilte. Mit dem Punktestand von weniger als 50 weist der Index weiterhin auf eine Kontraktion hin. Erwartet wurde ein Anstieg auf 47,6 Zähler.
  • Der Preisanstieg in der Eurozone hat sich weiter verlangsamt. Die Inflationsrate verringerte sich von 2,2 % im August auf 1,8 % im September, wie vorläufige Inflationsdaten der europäischen Statistikbehörde Eurostat zeigen. Zum ersten Mal seit dem Sommer 2021 lag die Inflationsrate damit wieder unter dem EZB-Ziel von 2 %. Hier gibt es einen ausführlichen Artikel zur Inflationsentwicklung in der Eurozone.
  • Die Stimmung in der Industrie der Eurozone und in Deutschland bleibt angeschlagen. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland sank von 42,4 Punkten im Vormonat auf 40,6 Zähler im September, wie am Dienstag auf endgültiger Basis mitgeteilt wurde. Vorläufig war allerdings noch ein etwas schlechterer Wert von 40,3 Punkten gemeldet worden. In der Eurozone insgesamt sank der Index von 45,8 Punkten im August auf 45,0 Zähler im September. Vorläufig war ein Wert von 44,8 Punkten ermittelt worden. Mit dem Punktestand von weniger als 50 Zählern signalisieren die Einkaufsmanagerindizes eine fortgesetzte Kontraktion der Industrie.
  • US-Notenbankchef Jerome Powell hat sich am Montagabend zum voraussichtlichen Tempo weiterer Zinssenkungen geäußert. Wenn sich die Wirtschaft wie erwartet entwickelt, werde der Leitzins in diesem Jahr noch zwei Mal um jeweils 0,25 Prozentpunkte gesenkt werden, sagte Powell. Damit dürfte der Leitzins in den letzten drei Monaten des Jahres noch um insgesamt 0,5 Prozentpunkte reduziert werden, nachdem bei der ersten Zinssenkung im September ein außergewöhnlich großer Zinsschritt um 0,5 Prozentpunkte verkündet worden war. Ausführliche Informationen zur Rede von Fed-Chef Powell gibt es hier.
  • Die Stimmung unter den Einkaufsmanagern im Großraum Chicago hat sich zuletzt überraschend aufgehellt. Der Chicago-Einkaufsmanagerindex stieg von 46,1 Punkten im August auf 46,6 Zähler im September. Erwartet wurde eine Stagnation bei 46,1 Zählern.
  • Nach Einschätzung von EZB-Präsidentin Christine Lagarde untermauern die jüngsten Inflationsdaten, dass sich die Teuerung weiter abschwächt. Die jüngsten Entwicklungen hätten die Zuversicht verstärkt, dass das EZB-Inflationsziel von 2 % zeitnah erreicht werde, sagte Lagarde bei ihrer turnusmäßigen Anhörung vor dem EU-Parlament. Man werde dies beim Zinsentscheid im Oktober berücksichtigen. Der Beschäftigungsaufbau habe sich auf nur noch 0,2 % im zweiten Quartal abgeschwächt und dürfte sich in den kommenden Quartalen weiter verlangsamen, auch wenn der Arbeitsmarkt widerstandsfähig bleibe. Im vierten Quartal könnte sich die Inflation vorübergehend aber wieder beschleunigen, sagte Lagarde und wiederholte damit frühere Aussagen.

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