Eurozone: Inflation erstmals seit drei Jahren wieder unter 2 %
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Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im September um 1,8 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch auf vorläufiger Basis mitgeteilt hat. Damit hat die Geschwindigkeit des Preisanstiegs weiter abgenommen und das niedrigste Niveau seit gut drei Jahren erreicht. Erstmals seit Juni 2021 lag die Teuerungsrate wieder unter dem EZB-Inflationsziel von 2 %. Im August 2024 hatte die Jahresrate noch bei 2,2 % gelegen. Die Inflationsrate gibt an, wie stark sich die Verbraucherpreise gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat verändert haben.
In der sogenannten Kernrate, bei der die stark schwankungsanfälligen Preise für Energie, Alkohol, Tabak und Nahrungsmittel ausgeklammert werden, stiegen die Verbraucherpreise im September nach vorläufigen Angaben mit einer Jahresrate von 2,7 %, nach 2,8 % im August. Inflation und Kerninflation haben sich damit im September wie erwartet weiter abgeschwächt.
Dienstleistungen blieben der Haupttreiber für die Teuerung mit einer Jahresrate von 4,0 % im September, nach 4,1 % im August. Lebensmittel, Alkohol und Tabak verteuerten sich im September nach vorläufigen Angaben mit einer Jahresrate von 2,4 %. Die Energiepreise verbilligten sich hingegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,0 %.