EZB erhöht Leitzins wie erwartet um 25 Basispunkte - Delta Airlines nimmt Dividendenzahlung wieder auf
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
- Uber zieht sich aus Israel zurück und schränkt Dienste in Italien ein
- Kroger schlägt Gewinnerwartungen
- Vossloh prognostiziert mehr Umsatz und Gewinn
- Hugo Boss hebt Prognose an
- Atoss Software mit neuem Ankeraktionär
- SFC Energy erhält Abrufauftrag von NATO
- USA: Empire State Manufacturing-Index liegt über Erwartungen
- USA: Industrieproduktion geht leicht zurück
- USA: Philadelphia Fed-Index fällt etwas schwächer aus als prognostiziert
- USA: Einzelhandelsumsätze steigen unerwartet
- Eurozone weist überraschend Handelsbilanzdefizit aus
- IfW: Anpassung BIP-Prognose
- China: Einzelhandelsumsatzwachstum lässt nach
- China: Industrieproduktion wächst langsamer
- Japan: Dienstleistungssektor legt zu
- Japan: Handelsbilanzdefizit rückläufig
- Japan: Maschinenbauer verzeichnen wieder Zuwächse
Was heute am Markt los ist
Angesichts von Kursgewinnen an den US-Börsen hat sich der deutsche Aktienmarkt von den Verlusten infolge des EZB-Zinsentscheids am Donnerstagnachmittag erholt und ist fast unverändert aus dem Handel gegangen. Der DAX beendete den Xetra-Handel mit einem Minus von 0,13 Prozent bei 16.290,12 Punkten. Zuvor hatte das Börsenbarometer im Tief rund 0,9 Prozent im Minus notiert. Während die US-Notenbank Fed am Mittwochabend eine Zinspause verkündet und gleichzeitig zwei weitere Anhebungen im Jahresverlauf in Aussicht gestellt hatte, hob die EZB ihre Leitzinsen erneut an und signalisierte auch für Juli eine weitere Erhöhung.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Der Ride-Hailing-Anbieter Uber stellt seinen Essenslieferdienst in Italien ein und zieht sich aus Israel ganz zurück, wie das Unternehmen mitteilte. Man wolle sich auf Märkte konzentrieren, in denen man Chancen für "nachhaltiges Wachstum" habe, so Uber. Früheren Aussagen zufolge will sich das Unternehmen auf Märkte konzentrieren, in denen man Chancen sieht, der größte oder der zweitgrößte Anbieter zu werden.
Die Supermarktkette Kroger hat im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 1,51 Dollar die Analystenschätzungen von 1,44 Dollar übertroffen. Der Umsatz lag mit 45,2 Milliarden Dollar im Rahmen der Erwartungen.
Die US-Fluggesellschaft Delta Air Lines will erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder eine Dividende an die Aktionäre ausschütten. Gezahlt werden solle eine Quartalsdividende von 0,10 Dollar je Aktie, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
Die Vossloh AG hat die Umsatz- und EBIT-Prognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Die Spanne für den Konzernumsatz wurde von 1,05 bis 1,15 Milliarden Euro auf 1,125 bis 1,2 Milliarden Euro angehoben. Anstatt eines EBIT zwischen 79 und 88 Millionen Euro wird nun ein Wert zwischen 87 und 94 Millionen Euro erwartet. (Ausführlicher Bericht: VOSSLOH – Darf’s ein bisschen mehr sein?)
Hugo Boss hat das mittelfristige Ziel für den Konzernumsatz angehoben. Bis 2025 werden Erlöse von 5 Milliarden Euro angestrebt bei einer EBIT-Marge von mindestens 12 Prozent. Das bisherige mittelfristige Umsatzziel von 4 Milliarden Euro wird voraussichtlich bereits in diesem Geschäftsjahr erreicht werden. (Ausführlicher Bericht: HUGO BOSS – 5 Milliarden bis 2025)
Der Brennstoffzellenhersteller SFC Energy hat einen Abrufauftrag im Volumen von einer Million Euro für Direktmethanol-Brennstoffzellen von der NATO Support and Procurement Agency erhalten. (Ausführlicher Bericht: SFC ENERGY – Ein weiterer Meilenstein durch NATO-Order)
Der Finanzinvestor General Atlantic steigt mit 20 Prozent bei Atoss Software ein. Verkäufer des Aktienpakets ist der Atoss-Gründer und derzeitige Vorstandsvorsitzende Andreas Obereder. Der Preis je Atoss-Aktie liegt 12,8 Prozent unter dem Durchschnitt der letzten 180 Handelstage. Zusätzlich wurde General Atlantic eine Option zum Erwerb von bis zu weiteren knapp 5 Prozent der Atoss-Aktien gewährt. (Ausführlicher Bericht: ATOSS SOFTWARE – US-Investor steigt ein, Aktie stürzt ab)
Sonstige börsenrelevante News
Die US-Industrieproduktion ist im Mai um 0,20 Prozent zurückgegangen. Im Vormonat war noch ein Anstieg von 0,50 Prozent erreicht worden. Experten hatten mit einem Rückgang auf 0,10 Prozent gerechnet. Die Kapazitätsauslastung lag mit 79,60 Zählern fast auf dem Vormonatsniveau von 79,80 Punkten. Erwartet worden war ein Wert von 79,70 Zählern.
In den USA hat sich der Empire State Manufactring-Index im Juni auf 6,60 Punkte verbessert nach minus 31,80 Punkten im Mai. Die Schätzungen lagen bei minus 16,00 Punkten.
Der Philadelphia Fed-Index ist im Juni auf minus 13,7 Punkte gefallen von minus 10,4 Punkten im Vormonat. Volkswirte hatten mit einem Wert von minus 13,5 Zählern gerechnet.
In den USA sind die Einzelhandelsumsätze im Mai um 0,3 Prozent gestiegen nach einem Plus von 0,4 Prozent im April. Erwartet worden war hingegen ein Rückgang um 0,1 Prozent.
Wie erwartet hat die Europäische Zentralbank den Leitzins um 25 Basispunkte auf 4,00 Prozent erhöht. Der Einlagensatz und der Spitzenrefinanzierungssatz wurden ebenfalls um jeweils 25 Basispunkte auf 3,50 respektive 4,25 Prozent angehoben. (Ausführlicher Bericht: Lagarde deutet weitere Zinserhöhung im Juli an)
Die Eurozone weist für April ein Handelsbilanzdefizit in Höhe von 7,1 Milliarden Euro aus. Im März wurde noch ein Überschuss von 14,00 Milliarden Euro erzielt. Experten hatten mit einem Anstieg des Handelsbilanzüberschusses auf 16,80 Milliarden Euro gerechnet.
Das Kieler Institut für Wirtschaftsforschung IfW erwartet für 2023 einen Rückgang beim deutschen Bruttoinlandsprodukt von minus 0,3 Prozent und revidiert damit seine Frühjahrsprognose von Plus 0,5 Prozent nach unten. Als Grund wurde das schwächere Winterhalbjahr genannt. Für 2024 rechnet das IfW nun mit einem BIP-Zuwachs von plus 1,8 Prozent anstatt der bisherigen 1,4 Prozent.
Die chinesischen Einzelhandelsumsätze sind im Mai auf Jahresbasis um 12,7 Prozent gestiegen nach 18,4 Prozent im Vormonat. Volkswirte hatten mit einem Plus von 13,7 Prozent gerechnet.
In China hat sich das Wachstum in der Industrie auf Jahresbasis von 5,6 im April auf 3,5 Prozent im Mai verlangsamt. Experten hatten mit einem Wert von 3,8 Prozent gerechnet.
Der japanische Dienstleistungssektor ist im April um 1,2 Prozent gestiegen nach einem Minus von 1,5 Prozent im Monat zuvor. Die Prognosen lagen bei einem Anstieg von 0,5 Prozent.
Das japanische Handelsbilanzdefizit lag im Mai bei minus 0,78 Billionen Yen. Ökonomen hatten einen Saldo von minus 1,12 Billionen Yen erwartet nach minus 1,04 Billionen Yen im Vormonat.
In Japan sind die Maschinenaufträge im April um 5,5 Prozent gestiegen nach einem Minus von 3,9 Prozent im März. Marktbeobachter hatten hingegen mit einem Zuwachs von lediglich 3,0 Prozent gerechnet.
Die US-Notenbank hat wie erwartet den Leitzins unverändert in der Spanne von 5,0 bis 5,25 Prozent belassen. Für den weiteren Jahresverlauf wurden jedoch zwei Erhöhungen angekündigt. (Ausführlicher Bericht: US-Notenbank belässt Leitzins unverändert)
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