Wachsende Zinssorgen verhindern größeres Wochenplus beim DAX - Lenovo behauptet trotz Umsatzeinbruch führende PC-Marktposition
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
- VerkaufenKaufen
Hier geht es zum Newsflash des Vortages
Tesla ruft 360.000 Autos zurück
Deere übertrifft die Erwartungen
Autonation mit mehr Umsatz und Gewinn
VW setzt im Januar weniger Fahrzeuge ab
Uniper weist Milliardenverlust aus
Allianz erzielt Rekordgewinn
Mercedes-Benz mit vorsichtigem Ausblick
Swiss Re will 2023 Gewinn vervielfachen
US-Frühindikatoren: Rückgang verlangsamt sich
US-Importpreise sinken im Januar weiter
Geschäftserwartungen im Wohnungsbau erreichen neuen Tiefstpunkt
Erzeugerpreise in Deutschland fallen nicht so stark wie erwartet
Französische Verbraucherpreise steigen im Rahmen der Erwartungen
Britischer Einzelhandel mit Umsatzplus
Was heute am Markt los ist
Der DAX schloss die Handelswoche mit einem Minus von 0,33 Prozent und einem Indexstand von 15.482 Punkten ab. Das Wochenplus liegt damit bei 1,1 Prozent. Höhere Gewinne wurden durch die wieder größer gewordenen Zinssorgen in den USA verhindert. Grund dafür sind die am Donnerstag veröffentlichten US-Erzeugerpreise, die nicht so stark gesunken sind wie erhofft. Außerdem zeigt sich der Arbeitsmarkt in den USA weiterhin sehr robust. Investoren befürchten nun, dass die US-Notenbank das Tempo zur Zinsstraffung wieder erhöhen könnte und eine weitere Erhöhung um 50 Basispunkte bevorsteht.
Wichtige börsenrelevante Termine finden Sie im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
PC-Marktführer Lenovo hat im vergangenen Quartal mit 15,3 Milliarden Dollar etwa ein Viertel weniger umgesetzt als im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn brach um 32 Prozent auf 437 Millionen Dollar ein. Da der weltweite PC-Absatz im letzten Quartal aber um 28 Prozent rückläufig war, konnte Lenovo seinen Marktanteil von 23 Prozent halten.
Der Elektroautobauer Tesla ruft in den USA mehr als 360.000 Fahrzeuge zurück. US-Behörden sehen eine erhöhte Unfallgefahr in der Testversion der fortgeschrittenen Fahrassistenz-Software "Full Self-Driving". Die Software kann den Angaben zufolge Geschwindigkeitsbegrenzungen überschreiten oder Kreuzungen entgegen der Straßenverkehrsregeln überqueren. Obwohl es sich offiziell um eine Rückrufaktion handelt, soll das Software-Update durch eine Online-Aktualisierung durchgeführt werden.
Der Landmaschinenhersteller Deere & Co. hat im ersten Geschäftsquartal 2023 einen kräftigen Umsatz- und Gewinnanstieg verbucht. Der Umsatz erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 32 Prozent auf 12,65 Milliarden Dollar, während der verwässerte Gewinn je Aktie von 2,92 Dollar auf 6,55 Dollar zulegten. Die Analysten hatten mit 11,4 Milliarden Dollar beim Umsatz und 5,54 Dollar beim Gewinn je Aktie jeweils deutlich weniger erwartet.
Der Autohändler Autonation hat im vierten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 6,37 Dollar die Analystenschätzungen von 5,82 Dollar übertroffen. Der Umsatz lag mit 6,7 Milliarden Dollar über den Erwartungen von 6,5 Milliarden Dollar.
Der Volkswagen-Konzern hat im Januar mit rund 616.200 Fahrzeugen 11,9 Prozent weniger ausgeliefert als im Vorjahreszeitraum. Als Gründe nannten die Wolfsburger die anhaltenden Probleme bei der Beschaffung von Mikrochips und anderen Elektroteilen sowie die Lockdowns in China. Am stärksten ging der Absatz in China mit 40,7 Prozent zurück. Deutlich rückläufig waren auch die Märkte in Mittel- und Osteuropa mit einem Minus von 23,2 Prozent. In Westeuropa und Nordamerika wurde hingegen ein Plus von 20,2 bzw. 15,5 Prozent erreicht.
Mercedes-Benz hat 2022 den Konzernumsatz um rund 12 Prozent auf 150 Milliarden Euro gesteigert und 2,04 Millionen Fahrzeuge im Großhandel abgesetzt. Das entspricht einem Zuwachs von 5 Prozent. Das Konzern-EBIT expandierte um 28 Prozent auf 20,5 Milliarden Euro. Die Dividende soll von 5,00 Euro auf 5,20 Euro erhöht werden.
Der Versicherungskonzern Allianz hat nach vorläufigen Zahlen im Jahr 2022 mit einem operativen Ergebnis in Höhe von 14,2 Milliarden Euro einen neuen Rekord erzielt und damit die Prognose von 13,7 Milliarden Euro übertroffen. Das entspricht einem Zuwachs um 5,7 Prozent zum Vorjahr. Der Jahresüberschuss stieg um 1,9 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro. Die Dividende soll von 10,80 Euro auf 11,40 Euro erhöht werden. Für 2023 erwartet die Allianz ein operatives Ergebnis in der Spanne von 13,2 bis 15,2 Milliarden Euro. (Ausführlicher Bericht: ALLIANZ - Versicherungskonzern fährt Rekordergebnis ein)
Der Energiekonzern Uniper hat das vergangene Geschäftsjahr einen bereinigten Konzernverlust in Höhe von 7,4 Milliarden Euro verzeichnet. Im Vorjahr wurde noch ein Gewinn von 743 Millionen Euro ausgewiesen. Das Unternehmen war durch die ausbleibenden russischen Gaslieferungen in Schwierigkeiten geraten und musste von der Bundesregierung gerettet werden.
Die Hamburger Hafen und Logistik AG hat 2022 den Umsatz um 7,7 Prozent auf 1,58 Milliarden Euro gesteigert. Das Betriebsergebnis war mit 220 Millionen Euro leicht rückläufig, lag aber über der Prognosespanne von 175 bis 210 Millionen Euro. (Ausführlicher Bericht: HAMBURGER HAFEN UND LOGISTIK - In stürmischen Zeiten gut geschlagen)
Swiss Re erwirtschaftete 2022 einen Nettogewinn in Höhe von 472 Millionen Dollar und hat damit die Prognose von 440 Millionen Dollar übertroffen. An die Aktionäre soll eine Dividende von 6,40 Franken bezahlt werden. Im laufenden Geschäftsjahr stellt der Rückversicherer einen Gewinn von über 3 Milliarden Dollar in Aussicht.
Sonstige börsenrelevante News
Die Frühindikatoren in den USA sind im Januar wie von Experten prognostiziert um 0,3 Prozent zurückgegangen. Im Vormonat belief sich der Rückgang auf 0,8 Prozent.
Die US-Einfuhrpreise sind im Januar um 0,2 Prozent zurückgegangen. Die Schätzungen lagen bei minus 0,1 Prozent. Im Dezember lag der Rückgang bei 0,1 Prozent. Auf Jahressicht haben die Einfuhrpreise um 0,8 Prozent zugelegt. Die Prognose lag hier bei 1,4 Prozent. Seit Juni 2022 sind die Importpreise um 4,9 Prozent gesunken.
Nach einer Umfrage des Ifo-Instituts werden nach wie vor viele Wohnungsbauprojekte gestrichen. Der Anteil der betroffenen Bauunternehmen ging im Januar zwar von 15,9 auf 13,6 Prozent zurück, liegt aber immer noch überdurchschnittlich hoch. Die Geschäftserwartung der Firmen gab im Januar um weitere 1,5 Prozent nach und liegt mit Minus 63,1 Zählern auf dem tiefsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1991.
In Deutschland sind die Erzeugerpreise im Januar um 1,0 Prozent gefallen nach einem Minus von 0,4 Prozent im Vormonat. Ökonomen hatten mit einem stärkeren Rückgang von minus 1,6 Prozent gerechnet.
Die französischen Verbraucherpreise sind im Januar um 0,4 Prozent gestiegen und trafen damit die Erwartungen. Im Dezember war ein Rückgang von 0,1 Prozent zu verzeichnen gewesen.
In Großbritannien sind im Januar die Einzelhandelsumsätze um 0,5 Prozent gestiegen. Im Vormonat war ein Rückgang von 1,0 Prozent zu verzeichnen gewesen. Analysten hatten mit einem Rückgang von 0,3 Prozent gerechnet.
Lesetipps auf stock3
stock3 Multi-Timeframe-Analyse: NASDAQ 100
Staking-Verbot und mehr: Die "Attacken" der SEC auf Kryptowährungen!
DAX-Tagesausblick: Schwacher Start, DAX lässt sich Hintertür für Re-Test von 15.246 offen
NASDAQ - Ausbruch abverkauft und jetzt?
EUR/USD - Wochenziel erreicht!
Wissenswertes rund um stock3
📱stock3 App
Ein wertvoller Begleiter für die Beobachtung der Märkte und den Handel unterwegs. Zwar ist stock3.com auch mobil hervorragend nutzbar, aber die App kann einiges, was die Webseite nicht kann.
Hier geht es zur App-Übersichtsseite auf stock3. Direktlink Android Direktlink iOS.
💻stock3 Terminal
Das stock3 Terminal (früher: "Guidants") ist die ideale Ergänzung zu stock3.com und funktioniert auch sehr gut als eigenständige Plattform für personalisiertes Informieren, Analysieren und Traden. Das Terminal ist zur Benutzung im Browser gedacht und nicht für Smartphones geeignet (dafür nutzen Sie bitte unsere App!)
Hier geht es zum stock3 Terminal.
📰Newsletter
Der stock3 Weekly erscheint jede Woche am Mittwoch, enthält auch Tipps für den Umgang mit stock3, App und Terminal.
Hier können Sie sich kostenlos anmelden.
💶PRO- und PLUS-Abos
stock3 ist grundsätzlich kostenlos nutzbar, wird aber mit einem Abo deutlich wertvoller: Sie können die Plattform damit noch viel besser nutzen.
stock3 PLUS ist ein umfangreiches Content-Paket mit vielen aktuellen Tradinganregungen, Analysen und anderen Artikeln täglich.
Die PRO-Pakete verschaffen Ihnen mehr technische Möglichkeiten, was das Speichern von Charts, Alarmen, Desktops, Vorlagen etc. angeht.
PROmax ist ein umfangreicher Trading-Service, der von einem großen Team von stock3-Experten betreut wird.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|