Kommentar
18:02 Uhr, 17.02.2023

Wachsende Zinssorgen verhindern größeres Wochenplus beim DAX - Lenovo behauptet trotz Umsatzeinbruch führende PC-Marktposition

stock3 Newsflash: Alles, was heute an der Börse für Trader und aktive Anleger wichtig ist. Kompakt auf den Punkt gebracht.

Erwähnte Instrumente

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  • Swiss Re AG
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    Kursstand: 96,160 Fr (SIX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages

Tesla ruft 360.000 Autos zurück

Deere übertrifft die Erwartungen

Autonation mit mehr Umsatz und Gewinn

VW setzt im Januar weniger Fahrzeuge ab

Uniper weist Milliardenverlust aus

Allianz erzielt Rekordgewinn

Mercedes-Benz mit vorsichtigem Ausblick

Swiss Re will 2023 Gewinn vervielfachen

US-Frühindikatoren: Rückgang verlangsamt sich

US-Importpreise sinken im Januar weiter

Geschäftserwartungen im Wohnungsbau erreichen neuen Tiefstpunkt

Erzeugerpreise in Deutschland fallen nicht so stark wie erwartet

Französische Verbraucherpreise steigen im Rahmen der Erwartungen

Britischer Einzelhandel mit Umsatzplus

Was heute am Markt los ist

Der DAX schloss die Handelswoche mit einem Minus von 0,33 Prozent und einem Indexstand von 15.482 Punkten ab. Das Wochenplus liegt damit bei 1,1 Prozent. Höhere Gewinne wurden durch die wieder größer gewordenen Zinssorgen in den USA verhindert. Grund dafür sind die am Donnerstag veröffentlichten US-Erzeugerpreise, die nicht so stark gesunken sind wie erhofft. Außerdem zeigt sich der Arbeitsmarkt in den USA weiterhin sehr robust. Investoren befürchten nun, dass die US-Notenbank das Tempo zur Zinsstraffung wieder erhöhen könnte und eine weitere Erhöhung um 50 Basispunkte bevorsteht.

Wichtige börsenrelevante Termine finden Sie im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.

Aktien-News

PC-Marktführer Lenovo hat im vergangenen Quartal mit 15,3 Milliarden Dollar etwa ein Viertel weniger umgesetzt als im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn brach um 32 Prozent auf 437 Millionen Dollar ein. Da der weltweite PC-Absatz im letzten Quartal aber um 28 Prozent rückläufig war, konnte Lenovo seinen Marktanteil von 23 Prozent halten.

Lenovo Group
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Der Elektroautobauer Tesla ruft in den USA mehr als 360.000 Fahrzeuge zurück. US-Behörden sehen eine erhöhte Unfallgefahr in der Testversion der fortgeschrittenen Fahrassistenz-Software "Full Self-Driving". Die Software kann den Angaben zufolge Geschwindigkeitsbegrenzungen überschreiten oder Kreuzungen entgegen der Straßenverkehrsregeln überqueren. Obwohl es sich offiziell um eine Rückrufaktion handelt, soll das Software-Update durch eine Online-Aktualisierung durchgeführt werden.

Tesla
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Der Landmaschinenhersteller Deere & Co. hat im ersten Geschäftsquartal 2023 einen kräftigen Umsatz- und Gewinnanstieg verbucht. Der Umsatz erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 32 Prozent auf 12,65 Milliarden Dollar, während der verwässerte Gewinn je Aktie von 2,92 Dollar auf 6,55 Dollar zulegten. Die Analysten hatten mit 11,4 Milliarden Dollar beim Umsatz und 5,54 Dollar beim Gewinn je Aktie jeweils deutlich weniger erwartet.

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Der Autohändler Autonation hat im vierten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 6,37 Dollar die Analystenschätzungen von 5,82 Dollar übertroffen. Der Umsatz lag mit 6,7 Milliarden Dollar über den Erwartungen von 6,5 Milliarden Dollar.

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Der Volkswagen-Konzern hat im Januar mit rund 616.200 Fahrzeugen 11,9 Prozent weniger ausgeliefert als im Vorjahreszeitraum. Als Gründe nannten die Wolfsburger die anhaltenden Probleme bei der Beschaffung von Mikrochips und anderen Elektroteilen sowie die Lockdowns in China. Am stärksten ging der Absatz in China mit 40,7 Prozent zurück. Deutlich rückläufig waren auch die Märkte in Mittel- und Osteuropa mit einem Minus von 23,2 Prozent. In Westeuropa und Nordamerika wurde hingegen ein Plus von 20,2 bzw. 15,5 Prozent erreicht.

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Mercedes-Benz hat 2022 den Konzernumsatz um rund 12 Prozent auf 150 Milliarden Euro gesteigert und 2,04 Millionen Fahrzeuge im Großhandel abgesetzt. Das entspricht einem Zuwachs von 5 Prozent. Das Konzern-EBIT expandierte um 28 Prozent auf 20,5 Milliarden Euro. Die Dividende soll von 5,00 Euro auf 5,20 Euro erhöht werden.

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Der Versicherungskonzern Allianz hat nach vorläufigen Zahlen im Jahr 2022 mit einem operativen Ergebnis in Höhe von 14,2 Milliarden Euro einen neuen Rekord erzielt und damit die Prognose von 13,7 Milliarden Euro übertroffen. Das entspricht einem Zuwachs um 5,7 Prozent zum Vorjahr. Der Jahresüberschuss stieg um 1,9 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro. Die Dividende soll von 10,80 Euro auf 11,40 Euro erhöht werden. Für 2023 erwartet die Allianz ein operatives Ergebnis in der Spanne von 13,2 bis 15,2 Milliarden Euro. (Ausführlicher Bericht: ALLIANZ - Versicherungskonzern fährt Rekordergebnis ein)

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Der Energiekonzern Uniper hat das vergangene Geschäftsjahr einen bereinigten Konzernverlust in Höhe von 7,4 Milliarden Euro verzeichnet. Im Vorjahr wurde noch ein Gewinn von 743 Millionen Euro ausgewiesen. Das Unternehmen war durch die ausbleibenden russischen Gaslieferungen in Schwierigkeiten geraten und musste von der Bundesregierung gerettet werden.

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Die Hamburger Hafen und Logistik AG hat 2022 den Umsatz um 7,7 Prozent auf 1,58 Milliarden Euro gesteigert. Das Betriebsergebnis war mit 220 Millionen Euro leicht rückläufig, lag aber über der Prognosespanne von 175 bis 210 Millionen Euro. (Ausführlicher Bericht: HAMBURGER HAFEN UND LOGISTIK - In stürmischen Zeiten gut geschlagen)

Swiss Re erwirtschaftete 2022 einen Nettogewinn in Höhe von 472 Millionen Dollar und hat damit die Prognose von 440 Millionen Dollar übertroffen. An die Aktionäre soll eine Dividende von 6,40 Franken bezahlt werden. Im laufenden Geschäftsjahr stellt der Rückversicherer einen Gewinn von über 3 Milliarden Dollar in Aussicht.

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Sonstige börsenrelevante News

Die Frühindikatoren in den USA sind im Januar wie von Experten prognostiziert um 0,3 Prozent zurückgegangen. Im Vormonat belief sich der Rückgang auf 0,8 Prozent.

Die US-Einfuhrpreise sind im Januar um 0,2 Prozent zurückgegangen. Die Schätzungen lagen bei minus 0,1 Prozent. Im Dezember lag der Rückgang bei 0,1 Prozent. Auf Jahressicht haben die Einfuhrpreise um 0,8 Prozent zugelegt. Die Prognose lag hier bei 1,4 Prozent. Seit Juni 2022 sind die Importpreise um 4,9 Prozent gesunken.

Nach einer Umfrage des Ifo-Instituts werden nach wie vor viele Wohnungsbauprojekte gestrichen. Der Anteil der betroffenen Bauunternehmen ging im Januar zwar von 15,9 auf 13,6 Prozent zurück, liegt aber immer noch überdurchschnittlich hoch. Die Geschäftserwartung der Firmen gab im Januar um weitere 1,5 Prozent nach und liegt mit Minus 63,1 Zählern auf dem tiefsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1991.

In Deutschland sind die Erzeugerpreise im Januar um 1,0 Prozent gefallen nach einem Minus von 0,4 Prozent im Vormonat. Ökonomen hatten mit einem stärkeren Rückgang von minus 1,6 Prozent gerechnet.

Die französischen Verbraucherpreise sind im Januar um 0,4 Prozent gestiegen und trafen damit die Erwartungen. Im Dezember war ein Rückgang von 0,1 Prozent zu verzeichnen gewesen.

In Großbritannien sind im Januar die Einzelhandelsumsätze um 0,5 Prozent gestiegen. Im Vormonat war ein Rückgang von 1,0 Prozent zu verzeichnen gewesen. Analysten hatten mit einem Rückgang von 0,3 Prozent gerechnet.

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