DAX® - "inside day" als Taktgeber
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"inside day" als Taktgeber
Gestern ist der DAX® ruhig in die neue Handelswoche gestartet. Festmachen können Anlegerinnen und Anleger diese These an einer Hoch-Tief-Spanne von weniger als 75 Punkten. Charttechnisch verblieb das Aktienbarometer zudem innerhalb der Handelsspanne vom vergangenen Freitag, wodurch ein klassischer Innenstab entsteht. Dank der Rückeroberung der 50-Tages-Linie (akt. bei 18.340 Punkten) sowie dem „swing low“ der vergangenen Woche (18.209 Punkte) überwiegen dennoch die positiven Rahmenbedingungen. Auf der Oberseite stellt die verbliebene Abwärtskurslücke vom 4. September (obere Gapkante bei 18.728 Punkten) den nächsten Widerstand dar, ehe die historischen Rekordstände bei 18.893/18.991 Punkten wieder in den Mittelpunkt rücken. Ein Anstieg über das Hoch vom Freitag (18.722 Punkte), welches den beschriebenen „inside day“ nach oben auflösen würde, liefert möglicherweise den Startschuss für einen Anlauf auf die bisherigen Allzeithochs. Auf der Unterseite können Investorinnen und Investoren dagegen die o. g. 50-Tages-Glättung als kurzfristige Absicherung heranziehen.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Warum die 30er-Marke eine ganz besondere ist!
Der Monatschart des Silberpreises zählt derzeit zu unseren absoluten Lieblingskursverläufen. Zum einen dokumentiert die hohe Zeitebene den grundsätzlich konstruktiven Grundton des Edelmetall-Charts, zum anderen liefert die Monatsbetrachtung aber auch ein klares Indiz, was aktuell noch fehlt. So ringt der Silberpreis seit dem Frühjahr mit der neuralgischen 30er-Marke. Die Hochpunkte der Jahre 2020 und 2021 bilden auf diesem Niveau einen ganz wichtigen charttechnischen „Deckel“. Zuletzt hatte das Edelmetall in diesem Dunstkreis zwei „dojis“ ausgeprägt, was die Bedeutung des Widerstands bei 30 USD zusätzlich unterstreicht. Ein Monatsschlusskurs oberhalb dieses Schlüssellevels, was dem Silberpreis bisher verwehrt blieb, wäre deshalb eine echte Ansage. Charttechnisch könnte dann die Kursentwicklung der letzten Jahre – analog zum Goldpreis – als riesige Untertassenformation interpretiert werden (siehe Chart). Auf einen erfolgreichen Ausbruch lässt die bereits vorliegende Flagge und deren Kursziel von 36 USD hoffen. Ein abgeschlossenes Untertassenmuster würde perspektivisch sogar ein Kursziel von 48 USD aktivieren, sodass langfristig sogar das 2011er-Hoch bei 49,51 USD wieder in den Fokus rücken könnte.
Silber (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Silber
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Große Schaltstelle!
Kumulationszonen – also Kursbereiche, in denen verschiedene charttechnische Barrieren zusammenfallen –, spielen für den Techniker immer eine ganz besondere Rolle. Einen solchen Kumulationswiderstand stellt die Newmont-Aktie aktuell gerade zur Disposition. Gemeint ist die Kombination aus dem 38,2%-Fibonacci-Retracement des Baisseimpulses von April 2022 bis März 2024 (51,17 USD), der 200-Wochen-Linie (akt. bei 51,64 USD) sowie den horizontalen Barrieren zwischen 52,33 USD und 54,18 USD. Gelingt ein nachhaltiger Ausbruch, wäre das ein starkes charttechnisches Indiz für eine Fortsetzung der Rally seit dem zyklischen Tief bei 29,42 USD vom Frühjahr. Rückenwind kommt derzeit vom MACD, der sowohl auf Wochen- als auch auf Monatsbasis freundlich zu interpretieren ist. Darüber hinaus signalisiert die Relative Stärke nach Levy ein hohes Momentum. Im Erfolgsfall gibt es einiges zu gewinnen, denn die nächsten wichtigen Widerstände warten dann erst wieder im Bereich der Hochs von 2011 und 2020 bei rund 70 USD. Um den diskutierten „beakout“ nicht zu gefährden, gilt es zukünftig, das Vorwochentief bei 50,02 USD nicht mehr nachhaltig zu unterschreiten.
Newmont (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Newmont
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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