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Kommentar
08:30 Uhr, 13.09.2023

DAX® - Diverse Zeitebenen – die gleiche Unterstützung

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Diverse Zeitebenen – die gleiche Unterstützung

Die Hälfte der Marktteilnehmer glaubt, dass wir uns bereits in einer Rezession befinden. Die andere Hälfte ist der Meinung, wir stehen kurz vor einer Rezession. Und der Markt? Der schert sich wenig darum, denn der DAX® notiert 2023 immer noch gut 12 % im Plus. Der Abstand zum bisherigen Allzeithoch beträgt dabei weniger als 5 %. Aus charttechnischer Sicht wird das Thema „Rezession“ erst dann schlagend, wenn die deutschen Standardwerte unter die absoluten Kernunterstützungen in Form der 200-Tages-Linie (akt. bei 15.496 Punkten) und den Verlaufstiefs vom August und Juli bei 15.456/15.469 Punkten fallen sollten. Die beschriebene Zone stellt unverändert den „Kippunkt“ zwischen der laufenden Seitwärtsphase und einer drohenden oberen Umkehr dar. Die Bedeutung dieser Schlüsselzone spiegelt sich auch in der höheren Zeitebene auf Wochenbasis wider. Das ist ein gutes Stichwort, denn in der Verknüpfung unterschiedlicher Zeitebenen sehen wir einen der entscheidenden Vorteile der Technischen Analyse. Im langfristigen Monatschart liegt darüber hinaus im Juli eine sog. „outside candle“ vor. Im August folgte dann das gegenteilige Phänomen – sprich ein „Innenstab“. Diese „outside-in“-Folge unterstreicht nochmals die gegenwärtig entscheidenden Leitplanken.

DAX® (Weekly)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Schlägt Kapital aus der Trendwende

Bei der Vonovia-Aktie hatten wir zuletzt mehrfach eine Bodenbildung diskutiert (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 2. August und vom 6. Juli). Der Hinweis auf eine untere Umkehr erfolgte gerade noch rechtzeitig, denn seither hat der Immobilientitel eine sehr konstruktive Entwicklung genommen. Zu der Bodenbildung vom Juli kamen zuletzt der Bruch des Abwärtstrends seit März 2022 und die Rückeroberung der 38-Wochen-Linie (akt. bei 20,78 EUR) hinzu. Zusätzlichen Rückenwind gibt es derzeit von verschiedenen Langfristindikatoren. Hervorheben möchten wir in diesem Zusammenhang die Bodenbildung im Verlauf des Monats-RSI sowie das Kaufsignal seitens des Monats-MACD – das erste seiner Art seit Anfang 2021. Mit Blick auf den näher rückenden Quartalsultimo winkt als zusätzliche Bestätigung der aktuellen Trendwende in der noch höheren Zeitebene auf Quartalsbasis die Ausprägung eines sog. „morning stars“. Das Hoch vom November 2022 bei 25,80 EUR bzw. der Abwärtstrend seit August 2021 (akt. bei 26,93 EUR) definieren nun die nächsten Anlaufziele, während sich die zuvor angeführte Glättung als Stop-Loss auf der Unterseite anbietet.

Vonovia (Weekly)

Chart Vonovia

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Vonovia

Chart Vonovia

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Momentumwert mit erfolgreichem Ausbruch

Regelmäßig filtern wir unser Anlageuniversum nach dem Kriterium der Relativen Stärke nach Levy (RSL). Die Zielsetzung dabei ist, trendstarke Momentumwerte zu identifizieren. Im Fall der Aktie von Palo Alto Networks kommt zu dieser quantitativen Auswertung noch ein überaus spannender Chartverlauf hinzu. Zunächst brachte der Rückschlag vom August einen lehrbuchmäßigen Pullback an die alten Rekordstände bei gut 200 USD. Von dieser Unterstützung hat sich der Technologietitel wieder deutlich nach oben absetzen können und dabei sogar ein Aufwärtsgap (221,77 USD zu 226,32 USD) gerissen. Da diese Kurslücke bisher nicht geschlossen wurde, unterstreicht das die Ambitionen der Bullen. In diesem Zusammenhang hat das Papier einen weiteren wichtigen Taktgeber jüngst überboten. Als solchen definieren wir den Korrekturtrend seit Anfang Juli (akt. bei 246,92 USD), denn dank des Sprungs über diese Hürde kann die jüngste Kursentwicklung als trendbestätigende Flagge interpretiert werden (siehe Chart). Zur Belohnung winken nun neue Rekordhochs oberhalb der Marke von 258,88 USD. Rein rechnerisch lässt sich das Kursziel aus der beschriebenen Konsolidierungsflagge auf gut 280 USD taxieren. Als Stopp bietet sich dagegen die o. g. Kurslücke an.

PALO ALTO NETWORKS (Weekly)

Chart PALO ALTO NETWORKS

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart PALO ALTO NETWORKS

Chart PALO ALTO NETWORKS

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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