DAX® - 3 rote Wochenkerzen – eine gute Nachricht?
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3 rote Wochenkerzen – eine gute Nachricht?
Die seit Ostern laufende Verschnaufpause schlägt sich beim DAX® in drei negativen, roten Wochenkerzen in Folge nieder. Es handelt sich dabei um die erste Verlustserie dieser Art seit Herbst vergangenen Jahres. Per Saldo sind drei rote Wochenkerzen hintereinander ein eher seltenes Phänomen, welches in weniger als 10 % der Zeit vorkommt. Auf Basis der Daten seit 1988 haben wir zudem die Perspektiven der vierten Woche nach einer solchen Dürreperiode untersucht. Während sich bei der Wahrscheinlichkeit für steigende DAX®-Notierungen nur eine leichte Verbesserung feststellen lässt, steigt die Durchschnittperformance um den Faktor 2,5 auf 0,49 %. Bleibt zu hoffen, dass das „Muster“ auch dieses Mal greift, denn der DAX® kann aktuell jede Unterstützung gebrauchen. Schließlich notieren die deutschen Standardwerte unmittelbar auf einer absoluten Schlüsselunterstützungszone. Zur Erinnerung: Die 50-Tages-Linie (akt. bei 17.760 Punkten) zusammen mit der Trendlinie (akt. bei 17.769 Punkten), welche auf Wochenbasis die verschiedenen Hochpunkte von 2015 und 2021/22 verbindet, sollten weiterhin unbedingt verteidigt werden.
DAX® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Kleiner Boden, großer Boden?
Nach der schwierigen Marktphase seit dem Frühjahr 2021 hat sich die Ausgangslage für die VW Vz.-Aktie zum Jahreswechsel 23/24 spürbar verbessert. Charttechnisch lässt sich dies an der seinerzeit ausgeprägten inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation festmachen. Die große Frage ist nun: „kleine S-K-S, große S-K-S“? Mit anderen Worten: Die bereits vervollständigte untere Umkehr könnte sich als Teil einer größeren Bodenbildung erweisen. Hierfür ist ein Spurt über die Nackenzone einer weiteren inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation bei rund 130 EUR notwendig (siehe Chart). Gelingt der Befreiungsschlag, dann eröffnet sich aus der Höhe des Trendwendemusters ein Anschlusspotenzial von gut 30 EUR. Letzteres würde mehr als ausreichen, um perspektivisch den langfristigen Durchschnitt der letzten 200 Wochen (akt. bei 149,72 EUR) ins Visier zu nehmen. Aber auch unter Risikogesichtspunkten liefert der aktuelle Kursverlauf eine wichtige Orientierungshilfe. So fällt die Nackenlinie der kleineren Trendwende ziemlich genau mit der 38-Wochen-Linie (akt. bei 113,30 EUR) zusammen und sollte zukünftig nicht mehr unterschritten werden.
VW Vz. (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart VW Vz.
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Dieses besondere Kerzenmuster sollten Sie kennen!
Die Sixt-Aktie zeigte in der vergangenen Woche eine sehr große Hoch-Tief-Spanne von über 10 EUR. Unter dem Strich entsteht durch diese Entwicklung ein markanter Außenstab, denn die aktuelle Wochenkerze umschließt die Pendants der letzten sechs Wochen. Allein diese beiden Faktoren machen den Titel derzeit für Traderinnen und Trader zu einem hochspannenden Basiswert. Als Sahnehäubchen decken sich die Begrenzungen der o. g. „outside week“ mit wichtigen Chartmarken. So hat die Aktie in den vergangenen vier Jahren bei rund 85 EUR immer wieder markante Hoch- und Tiefpunkte ausgebildet. Zusammen mit einem Fibonacci-Level (85,63 EUR) ergibt sich hier eine massive Unterstützung. Auf der Oberseite ergibt sich dagegen aus dem Zusammenspiel der 38-Wochen-Linie und dem Abwärtstrend seit März 2023 (akt. bei 92,09/ 92,64 EUR) eine Schlüsselwiderstandszone. Deshalb lautet das aktuelle Investmentmotto: „make or break“, denn ein Ausbruch dürfte die Bewegungsrichtung für die nächsten Wochen vorgeben. Für einen Hoffnungsschimmer in Sachen Ausbruch gen Norden sorgen das jüngste MACD-Kaufsignal bzw. die jüngste Inselumkehr im Tageschart.
Sixt (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Sixt
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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