DAX® - Schiebezone mit Signalcharakter
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Schiebezone mit Signalcharakter
Gestern schrieben wir an dieser Stelle von zunehmenden Risiken. Damit war zum einen das wiederholte „Abverkaufen einer freundlichen Eröffnung“ und zum anderen die nahenden saisonalen Herausforderungen im August und September gemeint (siehe Analyse unten). Doch der DAX® überrascht immer wieder: Genau so wie das Aktienbarometer die Hochs bei 24.500 Punkten zuletzt nicht überwinden konnte, fanden die deutschen Standardwerte gestern im Bereich der Haltezone aus der 50-Tage-Linie (akt. bei 23.961 Punkten) sowie den jüngsten Verlaufstiefs bei 23.975/23.921 Punkten Unterstützung. Die spürbare Erholung lässt einen „inside day“ entstehen. Da gleichzeitig die Schiebezone der letzten Wochen zwischen 23.900 und 24.500 Punkten Bestand hat, steuert der DAX® mehr und mehr auf eine klassische „make or break“-Situation zu. Mit anderen Worten: den Ausbruch – in die eine oder andere Richtung – gilt es abzuwarten. Für ihre Geduld dürften Anlegerinnen und Anleger mit einem Anschlusspotenzial von 600 Punkten belohnt werden. Aus den USA kommt eher Rückenwind, denn sowohl S&P 500® wie auch Nasdaq-100® haben mit 6.400 bzw. 23.500 Punkten neue Schallmauern durchbrochen.
DAX® (Daily)
Quelle: LSEG, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: LSEG, tradesignal²
Saisonale Herausforderungen im Aug./Sep.
Gerade die heißen Sommermonate August und September haben so ihre Tücken. Schließlich kam es in der Vergangenheit im 3. Quartal oftmals zu Korrekturbewegungen. In diesem Jahr fällt die Erholungsbewegung seit dem Apriltief (36.612 Punkten) mit einem Kursplus von über 20 % mehr als überzeugend aus, was ein charttechnisches Luftholen möglicherweise zusätzlich begünstigt. Gleichzeitig legt die typische Entwicklung der amerikanischen Standardwerte in US-Nachwahljahren eine Verschnaufpause nahe. Schließlich folgen von August bis Oktober – gemessen an den historischen Daten – drei Verlustmonate in Folge. In den kommenden beiden Monaten liegt gemäß Wahlzyklus zudem die Wahrscheinlichkeit für steigende Notierungen unter 50 %. Saisonaler Rückenwind sieht zweifelsohne anders aus, sodass ein nachhaltiger Spurt über die historischen Hochs bei 45.000 Punkten alles andere als ein Selbstläufer wird. Über den Tellerrand hinaus, sollten Anlegerinnen und Anleger den Blick Richtung Jahresende schweifen lassen. Eine stärker als üblich ausfallende Weihnachtsrally im Dezember stellt eine saisonale Schnittmenge zwischen US-Präsidentschafts- und Dekadenzyklus – und somit eine weitere saisonale Besonderheit im Jahr 2025 – dar.
Dow Jones Industrial Average® (Monthly)
Quelle: LSEG, HSBC² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Dow Jones Industrial Average®
Quelle: LSEG, tradesignal²
Wie ein Schweizer Uhrwerk
Zuletzt hatten wir bei der Nvidia-Aktie auf einen unserer absoluten Lieblingsansätze hingewiesen (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 21. Juli). Dieser kombiniert Momentumtitel (hohe Relative Stärke nach Levy) mit der Auflösung von charttechnischen Konsolidierungsmustern. Während eine hohe Relative Stärke für Engagements in Trendrichtung sorgt, signalisiert der Ausbruch aus der Konsolidierungsformation, dass dieser Trend auch kurzfristig wieder Fahrt aufnimmt. Beide Bedingungen waren zuletzt erfüllt, sorgen für doppelten Rückenwind und aus dieser Konstellation schlägt die Nvidia-Aktie derzeit Kapital. Aus der Höhe der Schiebezone der letzten anderthalb Jahre ergibt sich ein rechnerisches Anschlusspotenzial von rund 60 USD bzw. ein Kursziel von gut 210 USD. Auf dem Weg in diese Region definieren die Fibonacci-Projektionen bei 178,21 USD bzw. 193,84 USD zwei der wenigen verbliebenen Etappenziele. Auch der Vorstoß in „uncharted territory“ ist ein positives, (aufwärtstrend-)bestätigendes Signal. Deshalb sollten Anlegerinnen und Anleger „Gewinne laufen lassen“. Der Stop-Loss kann auf das Ausbruchslevel in Form der alten Rekordstände bei 153 USD nachgezogen werden.
NVIDIA Corp. (Weekly)
Quelle: LSEG, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart NVIDIA Corp.
Quelle: LSEG, tradesignal²
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