Kommentar
00:03 Uhr, 29.08.2015

Das Ende der Gemütlichkeit...

Zum Donnerwetter, diese Börse! Aber die Kurse steigen ja schon wieder. Crash überstanden, Krise vorbei? Mitnichten. Jetzt fängt der Spaß erst richtig an...

Es war ein Sommer für die Geschichtsbücher: Aktiencrashs und Währungsturbulenzen in den Emerging Markets, panikartige staatliche Markteingriffe in China, explodierende Staatsschulden rund um den Erdball. DAX und Dow Jones mit Tagesverlusten, die Erinnerungen an 2008 wecken. Die nächsten Neuwahlen im Pleitestaat Griechenland sind bereits in Sicht - und eine historisch einmalige Flüchtlingsflut aus Nordafrika ergießt sich über ganz Europa.

Den Start in die neue Börsensaison, die traditionell am 01. September beginnt, hätte man sich ganz gut auch etwas geruhsamer vorstellen können.

Doch natürlich ist das alles erst der Anfang: Einiges deutet darauf hin, dass dem September 2015 eine Schlüsselrolle für die weitere Entwicklung nicht nur an den Kapitalmärkten zukommen wird. Vor Wochenfrist hatten wir das an dieser Stelle bereits angedeutet.

Allerdings ist es diesmal vermutlich kein Aktiencrash, der die Menschen in Aufruhr versetzen wird. Oder sagen wir so: Was sich da andeutet, das dürfte viel mehr werden als nur ein Crash an den Börsen.

Denn in ihrer Gesamtheit deuten die eingangs erwähnten Entwicklungen darauf hin, dass wir am Beginn einer längeren, vermutlich mehrjährigen Phase stehen, die von wachsender allgemeiner Unsicherheit und Konfusion geprägt sein wird. Damit einher gehen steigende Volatilitäten an den Börsen, staatliche Eingriffe in das Marktgeschehen, Enteignungen und Zwangsmaßnahmen, wachsende Kriegsgefahr und soziale, wirtschaftliche und kulturelle Umwälzungen.

Der geschätzte Kollege und Trendforscher Gerald Celente formuliert das in seinen Analysen stets sehr treffend, indem er sagt: „Current events form future trends“. Gegenwärtige Ereignisse bestimmen künftige Entwicklungen.

Man könnte das auch etwas ponitierter formulieren, nämlich so: Wer seine Augen aufmacht und sich von medialer Gehirnwäsche, TV-Berieselung und Smartphonemanie nicht völlig verblöden lässt, der kann schon heute erkennen, was morgen geschehen wird. In einem Interview zum Jahreswechsel 2014/2015 hatte Celente konkretisiert, was er damit in der gegenwärtigen Situation meint.

Das-Ende-der-Gemütlichkeit-Kommentar-Andreas-Hoose-GodmodeTrader.de-1

Ganz aktuell erwartet der Trendforscher übrigens einen globalen Aktiencrash noch vor Jahresende.

Tatsächlich musste man kein Prophet sein, um schon vor langer Zeit gesehen zu haben, was da auf uns zukommt. Vieles von dem, was sich jetzt immer deutlicher abzeichnet, ist seit Jahren am Horizont erkennbar.

In früheren Ausgaben des Antizyklischen Börsenbriefs hatten wir darauf immer wieder hingewiesen und gemahnt, vorsichtig und mit Weitblick zu agieren. Denn was sich da anbahnt, das hat das Potential, unser Leben und die Welt, wie wir sie kennen, völlig auf den Kopf zu stellen. Allmählich wird immer deutlicher, dass unsere Einschätzung viel näher an der Realität liegt, als die Schönfärberei, die in den Medien jahrelang praktiziert wurde.

Wobei man nicht den Fehler machen sollte, ein singuläres Ereignis zu erwarten, das als auslösendes Moment für gravierende Veränderungen in Frage kommen könnte, etwa einen Megacrash am Aktien- oder am Anleihemarkt. Tatsächlich ist es ein langwieriger, manchmal kaum erkennbarer, dann wieder sehr dynamischer Prozess, der sich vor unseren Augen abspielt. Im Rahmen dieses Prozesses, das wird allmählich immer offensichtlicher, werden wir in schweres Fahrwasser geraten.

Darin liegen gewisse Risiken, das ist leider so. Und sicherlich werden die meisten von uns in den kommenden Jahren einige Federn lassen. Auf der anderen Seite bieten Zeiten des Umbruchs auch gewaltige Chancen.

Es wäre töricht, diese nicht zu nutzen.

Wie wir die aktuelle Lage einschätzen, was wir jetzt tun würden - und was man derzeit lieber lassen sollte, das erläutern wir in der August-Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die am kommenden Montag erscheint...

Anmeldemöglichkeit (1) : Das Drei-Monats-Abo des Antizyklischen Börsenbriefs

Anmeldemöglichkeit (2) : Das Jahres-Abo des Antizyklischen Börsenbriefs

Zum Autor:

Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG. Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de

67 Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen
  • dschungelgold
    dschungelgold

    Back to topic: Dead cat bounce vorbei. Nun gehts abwaerts . Ziel VORERST 9500. Nach Erholung bis ca. 10 500 ab bis 8300. Meine Berechnungen. Es sei denn Jellen jellt Q4.

    12:28 Uhr, 31.08.2015
  • dschungelgold
    dschungelgold

    Hoert euch auf youtube die Aussagen des Hausmeisters von den Turemen und diverse Experten an und hoert auf duesen Mist noch weiterzuglauben. Ist ja nicht zum Aushalten hier, diese Pixelkinderfachidioten. Nanotermit was abd still is all around the towers.Ich habe beruflich 20 Monate am Thema gearbeitet, bis wir ALLE unmissverstaendlich stillgelegt wurden. Fragt sich WER HIER dumm schwaetzt, Statiker, Bauexperten, Sprengstoffspezialisten oder Pixelkasper.

    12:12 Uhr, 31.08.2015
  • Kasnapoff
    Kasnapoff

    Vor langer Zeit waren alle Menschen Götter. Doch sie missbrauchten ihre Göttlichkeit in einer furchtbaren Art und Weise und zwar so sehr, das Brahma der Gott der Götter beschloss, die Menschen für diesen Missbrauch hart zu bestrafen und ihnen ihre Göttlichkeit wegzunehmen und für alle Zeiten so zu verstecken, das der Mensch sie niemals wieder findet.

    Brahma berief den göttlichen Rat ein, um mit allen maßgeblichen Untergötter zu besprechen, wo man die Göttlichkeit der Menschen wohl am besten vor den Menschen verstecken könne.

    Einer antwortete: Auf dem tiefsten Grund des Meeres, dort werden die Menschen niemals nach ihrer verlorenen Göttlichkeit suchen. Ein anderer sprach, wir verstecken die Göttlichkeit auf der höchsten Bergspitze der Erde und wieder ein anderer Untergott wollte sie im tiefsten Erdinnern vergraben.

    Brahma hörte sich in Ruhe alle Vorschläge seiner Untergötter an und sprach: Wir werden die Göttlichkeit des Menschen an einem Ort verstecken, wo er niemals danach suchen wird, nämlich im tiefsten Innern des Menschen selbst.

    So kam es, das der Mensch bis heute den Himalaya erklimmt, Wüsten durchquert und auf den Grund der Ozeane taucht um etwas zu suchen, das in ihm selbst zu finden ist.

    Fazit aus dieser schönen, weisen Geschichte:

    Die Menschen sind offensichtlich noch immer auf der Suche, ihre Göttlichkeit wieder zu finden. Die Frage, ob ihnen das wohl gelingt, darf sicherlich gestellt werden. Das Leben ist jedoch viel zu kurz um viel Energie auf Untergangsszenarien zu verschwenden. Ist das Glas bereits halb leer? Ich plädiere für halb voll!!!

    21:53 Uhr, 30.08.2015
  • HumphreyWeyden
    HumphreyWeyden

    Komme garde wieder und hatte viel Spaß. Vielleicht noch einer zum Feierabend:

    „Geistlose kann man nicht begeistern, aber fanatisieren kann man sie.“ - Marie Ebner-Eschenbach

    20:25 Uhr, 30.08.2015
    2 Antworten anzeigen
  • Cristian Struy
    Cristian Struy

    tja hr hoose, da haben sie nach allen vorhergesagten Abstürzen seit 2009 1x recht gehabt und 6 jahre die longs verschlafen. Nennt man blindes Huhn findet auch mal ein korn. Das gilt aber nur, falls sie bei 1200 oder 10900 mob marke short waren. Ansonsten haben sie auch dieses korn zwar gefunden, aber nicht zu essen bekommen. Das wäre dann Totalausfall. Aber das beste kommt ja erst noch: was ist, wenn es keine entwicklung wie 2000 oder 2008 wird, sondern wir das tief der korrektur gesehen haben und es wie 98 und 2011 jetzt ein jahr seit-aufwarts und ab jahresanfang strong long läuft und sie jetzt nicht schon wieder antizyklisch long dabei sind? Dann verpassen sie und ihre crash Anhänger ja schon wieder 1,5-2 Jahre long Entwicklung!

    Ich möchte nicht in ihrer Haut stecken. Wer jetzt nochmal long eingestiegen ist oder es bei einem Rücksetzer tut, hat falls es doch abwärts geht, einen super sl mit überschaubarem verlustabstand. Alle anderen schauen dem markt wieder hinterher und ärgern sich.

    18:32 Uhr, 30.08.2015
    1 Antwort anzeigen
  • Unbedingt
    Unbedingt

    Ich glaube nicht daran, dass eine Krise immer überall eine Krise ist. Es gibt vielmehr immer Nutznießer und Geschädigte, auch wenn man das erst hinterher oder überhaupt nicht erkennt. Ich glaube aber, dass es Propheten gibt, die überdurchschnittlich oft recht behalten mit ihren Vorhersagen. Das sind nicht welche, die das selber vorher glauben, alles genau zu wissen und zu begründen. Sondern es sind Leute, die eine unbestechliche Intuition haben. Das ist etwas, das man nicht lernen und nicht kaufen kann. Und die auch wissen, dass sie sich jederzeit irren können. Es sind gerade nicht die vom Typ Hoose, die immer ein wenig auf die Möglichkeit einer sich selbst erfüllenden Prophezeihung schielen. Was natürlich auch geschehen kannt. Wer weiß es. Niemand.

    17:58 Uhr, 30.08.2015
  • HumphreyWeyden
    HumphreyWeyden

    Als allgemeine Grundlage gesehen vervollständigt das rationale Monopol der Weiterentwicklung eine Vorteilsnutzung der Initiative und zerstört endlich eine interaktive Praxisorientierung in Analogie zur Querverbindung des Unsicherheitsfaktors.

    Dürfte man rein hypothetisch annehmen, dass die Nachwirkung perfekt forschungsabhängig schon lange zum Allgemeinwissen gehört, wäre darauf hinzuweisen, dass das dezentrale Timing ideell analytisch reüssiert, wenn man annimmt, dass die minimiert heruntergeschraubte Widersprüchlichkeit indiziert ideologische Konzentrationen bewirkt.

    Und das sage ich nur für die Durchblicker unter uns. Die anderen sind selbst schuld wenn sie keinen Knall haben !

    16:30 Uhr, 30.08.2015
    3 Antworten anzeigen
  • Marco Soda
    Marco Soda

    Terroranschlag der Rothschilds ???, ja klar und die Erde is doch ne Scheibe

    14:22 Uhr, 30.08.2015
    1 Antwort anzeigen
  • Apodi
    Apodi

    Warum geht denn hier keiner auf den Terroranschlag der Rothschilds in Tianjin China ein ? Jener Anschlag ist der Hauptgrund der Verwerfung !

    Wenn China sich wieder erholt hat von diesem Terrorakt und die Edelmetallbörse auf physischen Metallen eröffnet wird ,dann brennt die Hütte und die City-Ashole of London bricht mit ihrem gesamten Lügenkonstrukt zusammen !

    London hat ja bekanntlich eine Betrüger-Edelmetallbörse ,da sie ja auf Gold ,was kaum noch vorhanden ist ,diese 1000 Fach überzeichnet haben und dies wird bald auffliegen !

    Die Verwerfung auf den Rohstoffmärkten ist ganz klar der Eröffnung der russischen Rohstoffbörse in St. Pertersburg geschuldet ..... In Russland darf nicht mit Dollar gehandelt werden ! Die Angriffe in Richtung Russland und China sind wohl nicht von der HAnd zu weisen !

    Es ist Krieg !

    Währungskrieg !

    Rohstoffkrieg !

    Wirtschaftskrieg !

    Nur noch eine Frage der Zeit ,wann die Waffen sprechen !

    Einzig und alleiniger Schuldiger (Kausalordnung )

    Familie Rothschild !!!!

    Und wieder treiben Sie die Welt wegen ihrer Weltherrschaftsgier in ein dunkles Zeitalter ...

    Wer das nicht sieht ,hat entweder von diesem System keine Ahnung und weißnicht das große Ganze ...oder

    so leid mir das tut ,ist er dann einfach nur Dumm !

    14:14 Uhr, 30.08.2015
    1 Antwort anzeigen
Ältere Kommentare anzeigen