Analyse
08:48 Uhr, 09.03.2023

CREDIT SUISSE - Veröffentlichung des Geschäftsberichts verschoben

Sehr kurzfristig eingebrachte Fragen seitens der US-Wertpapieraufsicht SEC veranlassen die Schweizer Großbank zur Verschiebung des Geschäftsberichts 2022. Die Aktie gibt vorbörslich nach.

Erwähnte Instrumente

  • Credit Suisse Group AG
    Kursstand: 2,675 Fr (SIX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Credit Suisse Group AG - Kurs: 2,675 Fr (SIX)

Am späten Mittwoch habe sich die US-Wertpapieraufsicht SEC mit Fragen an Credit Suisse gewandt, die noch genauer abgeklärt werden sollen. Dabei geht es nicht um das Konzernergebnis 2022, sondern um die "technische Bewertung" von früher veröffentlichten Cash-Flow-Revisionen in den Geschäftsjahren 2019 und 2020 (Quelle: stock3.com/news). Die Anleger reagieren verunsichert und lassen die Aktie vorbörslich um über 2 % abrutschen.

Die Aktie liegt ohnehin am Boden und notiert nahe der Allzeittiefs. Zuletzt hatte die Bank im Februar einen Verlust von 7,3 Mrd. CHF für 2022 gemeldet, es war eines der schwächsten Jahre ihres 167-jährigen Bestehens. Zudem hatte die Schweizer Finanzmarktaufsicht (FINMA) zuletzt bei den Untersuchungen im Zusammenhang mit der Greensill-Pleite der Credit Suisse "gravierende Mängel in der Betriebsorganisation und im Risikomanagement" bescheinigt, wie die FAZ berichtet.

Aktienkurs stark angeschlagen

Vergangene Woche markierte der Wert neue Allzeittiefs an einer langfristigen Pullbacklinie. Diese Tiefs könnten nun wieder getestet werden, eine Gegenbewegung nach oben hin wäre von dort aus denkbar.

Kommt allerdings stärkerer Verkaufsdruck auf, könnte es mit Kursen nachhaltig unter 2,48 CHF zu einem weiteren Kursrutsch in Richtung 2,20 oder 2,00 CHF kommen.

Für bullische Impulse müsste eine nachhaltige Rückkehr über die Hürde bei 2,88 - 2,99 CHF abgewartet werden. Erst dann wird eine Kurserholung in Richtung 3,30 - 3,36 und darüber hinaus ggf. 3,87 CHF denkbar.

Fazit: Die Situation bei der Aktie bleibt weiterhin sehr angespannt, aus charttechnischer Sicht sollte sie gemieden werden. Erst mit einem soliden Trendwendeansatz wäre das Papier wieder interessant. Bis dahin heißt es: Die Risiken überwiegen, also Finger weg.

Credit Suisse Group AG
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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten. Als Mitglied unseres Premium-Services Trademate handelt er im kurzfristig orientierten Bereich und kommentiert das tägliche Marktgeschehen durch die charttechnische Brille.

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