Analyse
11:29 Uhr, 15.03.2023

CREDIT SUISSE - Großaktionär schließt weitere Kapitalspritzen aus

Die Saudi National Bank, größter Aktionär der Credit Suisse Group AG, schließt vor allem aus regulatorischen Gründen weitere Finanzspritzen aus, sollte es weiteren Bedarf an zusätzlicher Liquidität geben. Die Aktie rutscht auf neue Allzeittiefs.

Erwähnte Instrumente

  • Credit Suisse Group AG
    Kursstand: 1,963 Fr (SIX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Credit Suisse Group AG - Kurs: 1,963 Fr (SIX)

Die negativen Nachrichten für die Credit Suisse reißen nicht ab. Wie der Vorsitzende der saudischen Nationalbank (SNB), Ammar Al Khudairy, gegenüber Reuters mitteilte, wird es keine weiteren Finanzhilfen für die Credit Suisse geben, da sie aufgrund regulatorischer Vorschriften nicht über 10 % der Anteile hinausgehen kann (Quelle: stock3.com/news). Die Aktie verschärft den Abwärtstrend und rutscht unter die 2 CHF-Marke zurück. Damit hat sie das Abwärtsziel der letzten Analyse (CREDIT SUISSE - Veröffentlichung des Geschäftsberichts verschoben) erreicht.

Abwärtstrend beschleunigt sich

Mit dem Bruch der langfristigen Pullbacklinie (rot gestrichelt) kam es zu einer starken Stop-Loss-Welle, welche die Aktie in wenigen Tagen rund 20 % an Wert kostete. Der Abverkauf nimmt an Fahrt auf, potenzielle Trendkanalunterkanten als mögliche Auffangzonen liegen bei 1,90 und 1,76 - 1,78 CHF.

Im Falle einer Abwärtstrendbeschleunigung wären darüber hinaus auch Kurse um 1,40 CHF denkbar.

Erste Signale auf der Oberseite würde eine nachhaltige Rückkehr über 2,53 CHF bringen. Dann wären Erholungen bis 2,88 - 2,98 und 3,35 - 3,52 CHF denkbar.

Fazit: Der Ausverkauf beschleunigt sich, die Handelsumsätze nehmen zu. Die Aktie scheint im Crash-Modus angekommen zu sein. Sowohl aus fundamentaler als auch aus charttechnischer Sicht überwiegen weiterhin die Risiken, von daher: Finger weg.

Credit Suisse Group AG
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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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