Analysteneinschätzung
18:03 Uhr, 20.11.2015

Credit Suisse sieht rot für K+S

Die Credit Suisse hat K+S von „Neutral“ auf „Underperform" abgestuft. Zudem wurde das Kursziel von 27 auf 22 Euro gesenkt.

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Zürich (Godmode-Trader.de) - Die Credit Suisse hat K+S von „Neutral“ auf „Underperform" abgestuft. Zudem wurde das Kursziel von 27 auf 22 Euro gesenkt. Die Studie erfolgte nach den Quartalszahlen und einer Kapitalmarktveranstaltung des Kasseler Unternehmens.

Die Analysten sehen Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage an den internationalen Kalimärkten. Da der Salz- und Düngemittelkonzern im globalen Vergleich zu überdurchschnittlich hohen Kosten produziere, steige der Druck auf die Margen, die Kapitalrenditen und den Cashflow- Deshalb sei nur noch mit einer unterdurchschnittlichen Wertentwicklung zu rechnen. Die Gewinnprognosen senkten die Experten.

Der Ausbau der neuen Kalimine in Kanada (Legacy) dürfte den Aktienwert von K+S um rund 1,40 Euro verwässern. Die Kasseler bräuchten Kalipreise von über 400 US-Dollar pro-Tonne, damit das Projekt wertneutral sei. Das Projekt kommt auf ein Volumen von 4,1 Milliarden kanadischen Dollar. Der Betrieb soll im Sommer 2016 starten. So erschließt sich K+S die erste Kali-Lagerstätte außerhalb Europas. Diese soll die Rohstoffbasis des Konzerns langfristig absichern.

Vergangene Woche hatte der Konzern seinen Quartalsbericht vorgelegt und dabei die Prognosen für das laufende Jahr wegen des schwächeren Kali-Geschäfts etwas gesenkt. Seit Sommer steht der globale Rohstoffmarkt unter Druck. Wegen eines Währungsverfalls ist die Nachfrage schwach. Auch Konkurrenten kappten ihre Ziele und senkten die Kapazitäten.

Beeindruckend ist laut der Credit Suisse aber die robuste Marge im Salzgeschäft. Hier dürfte K+S seine Ziele für 2020 bereits zwei Jahre früher erreichen als geplant, so die Experten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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