Kommentar
18:01 Uhr, 05.08.2024

ISM-Serviceindex steigt stärker als erwartet - Continental plant Aufspaltung

stock3 Newsflash: Alles, was heute an der Börse für Trader und aktive Anleger wichtig ist. Kompakt auf den Punkt gebracht.

Erwähnte Instrumente

  • Chevron Corp.
    ISIN: US1667641005Kopiert
    Kursstand: 148,550 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Infineon Technologies AG
    ISIN: DE0006231004Kopiert
    Kursstand: 29,530 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Gewinnwarnung belastet United Internet
  • BioNTech rutscht tiefer in rote Zahlen
  • Einkaufsmanagerindizes im Service-Sektor rückläufig
  • Aurubis vervielfacht Gewinn
  • Infineon verbucht leichtes Umsatz- und Ergebnisplus
  • Warren Buffett verkauft Apple im großen Stil

Was heute am Markt los ist

Der Sell-off an den Finanzmärkten geht weiter. Nach den Konjunktursorgen und dem schwachen US-Arbeitsmarktbericht in der vergangenen Woche wurde am Wochenende bekannt, dass Starinvestor Warren Buffett bereits im zweiten Quartal massiv Apple-Aktien verkauft hat. Dies belastet die Stimmung weiter, vor allem im Technologiesektor. Allerdings konnten die Verluste im Verlauf deutlich eingegrenzt werden. Der DAX beendete den Xetra-Handel mit einem Minus von 1,82 % bei 17.339 Punkten, nachdem er zeitweise 3,60 % nachgegeben hatte.

Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.

Aktien-News

Continental

Der Reifenhersteller Continental will sich in zwei separate Unternehmen aufspalten, indem er die seit langem schwächelnde Autozuliefersparte abspaltet. Geplant ist die Abspaltung und separate Börsennotierung des Autozuliefergeschäfts, das unter anderem die Geschäfte mit Bremsen, Displays und Elektronik enthalten soll, im Rahmen eines Spin-Offs, wie Continental am Montag mitteilte. Zuvor hatte sich das Continental-Management lange gegen eine solche Aufspaltung gesträubt. Nach einer genaueren Prüfung des Vorhabens soll über dieses im vierten Quartal offiziell entschieden werden. Im kommenden Jahr müssten dann auch die Aktionäre im Zuge einer Hauptversammlung zustimmen. Ein Abschluss der Transaktion ist bis Ende 2025 geplant.

Continental AG
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BioNTech

Der Impfstoffhersteller BioNTech ist im zweiten Quartal tiefer in die roten Zahlen gerutscht und hat einen Nettoverlust von 807,8 Mio. EUR verbucht. Das Ergebnis je Aktie lag mit -3,36 EUR bzw. -3,62 USD unter den Analystenschätzungen von -2,20 USD.

BioNTech SE
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United Internet / 1&1

Wegen Nachwirkungen eines vorübergehenden Netzausfalls bei der Mobilfunktochter 1&1 hat United Internet seine Prognose gesenkt. Beim Umsatz werden nun 6,4 (zuvor: 6,5) Mrd. EUR und beim EBITDA 1,38 (zuvor: 1,42 Mrd. EUR) erwartet. Im zweiten Quartal konnte der Umsatz um 2,8 % auf 3,1 Mrd. EUR zulegen, während das EBITDA von 668,7 auf 662,3 Mio. EUR sank. Ausführliche Artikel: UNITED INTERNET - Tochter 1&1 zieht die Aktie runter / 1&1 - Gewinnwarnung! Aktie von Netzausfall und höheren Anlaufkosten belastet

United Internet AG
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Aurubis

Der Kupferkonzern Aurubis hat im dritten Geschäftsquartal von gestiegenen Kupferpreisen, einer weiterhin hohen Nachfrage und niedrigeren Energiekosten profitiert. Der Umsatz legte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 13 % auf 4,69 Mrd. EUR zu. Das Vorsteuerergebnis (EBT) konnte sich von 18 Mio. EUR auf 90 Mio. EUR vervielfachen. Unter dem Strich legte das Konzernergebnis von 16 Mio. EUR auf 73 Mio. EUR zu. Das Unternehmen bestätigte seine Prognose, wonach das operative EBT im Gesamtjahr zwischen 380 und 480 Mio. EUR liegen soll. Ausführlicher Artikel: AURUBIS - Der Gewinn vervielfacht sich!

Aurubis AG
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Infineon

Der Halbleiterkonzern Infineon konnte seinen Umsatz im zweiten Quartal um 2% gegenüber dem Vorjahresquartal auf 3,7 Mrd. EUR steigern. Das Betriebsergebnis konnte sich von 496 Mio. EUR auf 519 Mio. EUR verbessern, während das Ergebnis nach Steuern von 394 Mio. EUR auf 403 Mio. EUR stieg. Das bereinigte Ergebnis erhöhte sich von 0,42 EUR auf 0,43 EUR. "Die Erholung in unseren Zielmärkten schreitet nur langsam voran", sagte Infineon-Chef Jochen Hanebeck laut Pressemitteilung. "Angesichts der anhaltend schwachen gesamtwirtschaftlichen Dynamik überlagern die Bestände an vielen Stellen die Endnachfrage."

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Apple

Die von US-Starinvestor Warren Buffett geführte Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway hat im zweiten Quartal fast ihre halbe Position an Apple-Aktien verkauft. Wie der am Samstag veröffentlichte Quartalsbericht von Berkshire Hathaway zeigt, wurden Apple-Aktien im Volumen von ungefähr 82 Mrd. USD veräußert. Die Verkäufe führen am Montag zu einem massiven Vertrauensverlust im Technologiesektor. Ausführlicher Artikel: Warren Buffett verkauft massiv Aktien

Apple Inc.
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Chevron

Der Erdölkonzern Chevron hat im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 2,55 USD die Analystenschätzungen von 2,94 USD verfehlt. Hintergrund waren niedrigere Margen im Raffineriegeschäft und niedrigere Gaspreise. Der Umsatz lag mit 51,18 Mrd. USD über den Erwartungen von 48,68 Mrd. USD. Chevron kündigte eine unveränderte Quartalsdividende von 1,63 USD je Aktie an.

Chevron Corp.
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Sonstige börsenrelevante News

  • Im US-Dienstleistungssektor hat sich die Stimmung im Juli stärker aufgehellt als erwartet. Der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor stieg von 48,8 Punkten im Vormonat auf 51,4 Zähler. Erwartet wurde ein weniger starker Anstieg auf 51,1 Punkte. Der konkurrierende Index von S&P Global sank nach endgültigen Angaben von 55,3 im Juni auf 55,0 im Juli. Vorläufig war für Juli ein deutlich höherer Wert von 56,0 genannt worden.
  • Die Erzeugerpreise in der Eurozone sind im Juni um 0,5 % und damit stärker als erwartet gestiegen. Erwartet wurde nur ein Plus von 0,1 %, nach einem Rückgang um 0,2 % im Mai.
  • Der Sentix-Konjunkturindex für die Eurozone ist im August auf den tiefsten Stand seit Anfang des Jahres gefallen. Der Konjunkturindikator sank um 6,6 Punkte auf -13,9 Zähler, wie am Vormittag mitgeteilt wurde. Sowohl die Erwartungen als auch die aktuelle Lage wurden negativer beurteilt als zuvor. Rezessionssorgen u.a. in Deutschland, die geopolitisch angespannte Situation im Nahen Osten und die bevorstehenden Wahlen in den USA bereiten den befragten Investoren und Analysten zunehmend Sorgen.
  • Die Stimmung im europäischen Dienstleistungssektor hat sich im Juli weiter eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor der Eurozone sank von 52,8 Punkten im Vormonat auf 51,9 Zähler, womit der vorläufige Wert für Juli bestätigt wurde. In Deutschland trübte sich der entsprechende PMI von 53,1 im Juni auf 52,5 im Juli ein. Vorläufig war für Juli allerdings ein schwächerer Wert von 52,0 Punkten gemeldet worden. Anders als in der Industrie befindet sich die Einkaufsmanagerindizes für den Servicesektor weiter über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.
  • Die Aussichten im chinesischen Dienstleistungssektor haben sich im Juli verbessert. Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor in China legte von 51,2 Punkten im Vormonat auf 52,1 Zähler zu. Erwartet wurde nur eine leichte Verbesserung auf 51,4 Zähler. Der Index basiert auf der Befragung von rund 400 Einkaufsmanagern in Dienstleistungsunternehmen.

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