Die Schnäppchenjagd ist eröffnet! Oder?
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Eigentlich sah es so aus, als würde diese Woche relativ ereignislos verlaufen. Schließlich hat die US-Berichtssaison ihren Höhepunkt inzwischen überschritten und nach den wichtigen Notenbankentscheiden und Inflations- und Arbeitsmarktdaten der vergangenen Woche stehen auch von der Konjunkturseite keine ganz wichtigen Termine im Kalender. Doch dann kam alles ganz anders.
Den ersten Paukenschlag gab es am vergangenen Donnerstag: Schwache Wirtschaftsdaten, die ausgerechnet am Tag nach dem Fed-Zinsentscheid gemeldet wurden, führte bei vielen Marktbeobachtern zu der Einschätzung, dass die US-Notenbank viel zu spät auf die sich abzeichnende Konjunktureintrübung reagiert.
Die äußerst schwach ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten für Juli, die am Freitag gemeldet wurden, verstärkten diese Sorge noch. Der sogenannte Sahm-Rezessionsindikator, der aus der Arbeitslosenquote berechnet wird, stieg mit den am Freitag gemeldeten Daten über den Grenzwert von 0,5 Prozentpunkten und signalisiert damit eine Rezession in den USA. Bei früheren Konjunktureinbrüchen hat der Indikator sehr zuverlässig funktioniert, allerdings betonte die Ökonomin Claudia Sahm, die den Indikator entwickelt hat, dass sie einen einzelnen Datenpunkt nicht überbewerten würde.
Am Wochenende folgte dann der nächste Paukenschlag: US-Starinvestor Warren Buffett hat bereits im zweiten Quartal Apple-Aktien im Volumen von rund 82 Mrd. USD verkauft und damit seine größte Aktienposition ungefähr halbiert. Auch bei anderen Aktien nahm Buffett zuletzt deutlich Geld vom Tisch.