Experten blicken gebannt auf Chinas Aktienmarkt
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Erwähnte Instrumente
- Hang Seng China EnterprisesKursstand: 11.887,71 Punkte (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Shanghai Industrial Hldgs Ltd.Kursstand: 2,82 € (Frankfurt) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Auch wenn sich die Lage zuletzt etwas beruhigt hat, der Ausverkauf und die durchaus schon spürbare Panik an den chinesischen Festlandbörsen in den vergangenen Tagen und Wochen haben die Anlegergemeinde weltweit aufgerüttelt. Die chinesische Regierung hat mit dem Aussetzen des Handels fast der Hälfte der handelbaren Festland-Aktien die jüngsten Kursverluste aufzahlten versucht. Experten blicken jetzt darauf, ob dauerhaft Ruhe einkehren kann, wenn die Marktkräfte wieder zugelassen werden.
Die direkte Ansteckungsgefahr für die Realwirtschaft scheint jedenfalls begrenzt. Einerseits werden 80 Prozent der Anteile der Festlandchina-Aktien von Privatpersonen gehalten. Weitere Kursverluste würden damit sicherlich den Privatkonsum belasten und auch die Stimmung. Institutionelle Investoren hätten allerdings nach wie vor die Möglichkeit, in den Markt zu investieren. Hinzu kommt, dass selbst nach einem Kurssturz von knapp 27 Prozent seit dem Hoch im Juni im CSI 300-Index auf Jahressicht immer noch ein Plus von knapp 82 Prozent steht, seit Jahresanfang immer noch knapp 7,6 Prozent, wie der Wertpapierhändler CMC Markets heute konstatiert.
Allerdings muss die chinesische Führung nach der Achterbahnfahrt an den Börsen einen Vertrauens- resp. Imageschaden befürchten. Das Vertrauen in Chinas Fähigkeit, die Wirtschaft im Griff zu haben, gerät jetzt ins Wanken“, schreibt Investmenthaus Morgan Stanley im „Wall Street Journal. Wenn das Vertrauen zusammenbreche, könnten die globalen Auswirkungen schlimmer sein als die der griechischen Schuldenkrise. Eine Abwärtsspirale in China würde Griechenland zum „Nebenschauplatz" machen. Olivier Blanchard, Chefökonom des Weltwährungsfonds (IWF), beschreibt „größere Schwierigkeiten in Chinas Übergang zu einem neuen Wachstumsmodell, wie sie die jüngsten Turbulenzen an den Finanzmärkten zeigen“, als neues Risiko für die Weltwirtschaft.
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