China: Inflation nimmt stark ab
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Peking (BoerseGo.de) - Die Inflationsrate in China ist afugrund des langsameren Wirtschaftswachstums in April spürbar zurückgegangen. Wie die nationale Statistikhörde mitteilte, sank die Jahresinflationsrate im April auf 1,8 Prozent und lag damit etwas unter den Markterwartungen. Die jüngste Inflationsrate fällt deutlich hinter der staatlichen Zielmarke von 3,5 Prozent zurück. Im März waren die Verbraucherpreise noch mit einer Jahresrate von 2,4 Prozent gestiegen. Nun kommen erneut Forderungen auf, dass Peking die größte asiatische Volkswirtschaft mit ambitionierteren Konjunkturhilfen ankurbeln soll.
Derweil zieht der Außenhandel Chinas wieder an: Im April sind Daten der Zollbehörde zufolge die Gesamtexporte um 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Experten hatten mit einem Rückgang um 3,0 Prozent gerechnet. Auch das Importwachstum mit 0,7 Prozent übertraf die Konsenserwartungen.
Die April-Wachstumsrate bei den Ausfuhren war höher als im März, als ein Rückgang von 6,6 Prozent gemeldet worden war. Wie bereits in den Vormonaten lag das Exportwachstum nach Bereinigung um sog. „simulierte“ Exporte bei rund 10 Protzen und damit höher als im März (bereinigtes Exportwachstum von 7,3 %).
Im April war insbesondere die Nachfrage aus Industrieländern der Haupttreiber der besseren Exportzahlen. Exporte in die USA und die EU sind im April um 12 Prozent bzw. 15 Prozent gestiegen. Dagegen blieben die Exporte in wichtige Schwellenmärkte wie Russland, Brasilien und in Länder der ASEAN-Region mit größtenteils niedrigen einstelligen Wachstumsraten sehr schwach.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.