Fundamentale Nachricht
15:22 Uhr, 04.03.2016

Brent-Öl setzt Erholung weiter fort

Die Ölpreise haben ihren Aufwärtskurs am Freitag fortgesetzt. Die Anstiege kommen trotz der anhaltend schwachen zugrundeliegenden Fundamentaldaten zustande. Nach Einschätzung der Commerzbank haben zuletzt aber Meldungen über ein fallendes Angebot in dem Ölkartell OPEC den Preisanstieg begünstigt.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 37,63 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 34,92 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt/ Wien (Godmode-Trader.de) - Die Ölsorten Brent und WTI stabilisieren sich zum Wochenausklang weiter. Ein Barrel der Nordseesorte zur Lieferung im Mai kostet am Nachmittag 37,38 US-Dollar. Das ist eine Verteuerung von 1,04 Prozent zum Fixing am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediäre zeigt sich zugleich hingegen nur knapp im Plus bei 34,75 US-Dollar je Barrel. WTI erlebte aber am Vortag eine Preisrally auf in der Spitze 35,31 US-Dollar/Barrel. Die beiden weltweit wichtigsten Ölsorten steuern damit auf ein Wochenplus von round about fünf Prozent zu.

Die Anstiege kommen trotz der anhaltend schwachen zugrundeliegenden Fundamentaldaten zustande, so etwa des viel stärker als erwarteten wöchentlichen Aufbaus der US-Rohölvorräte, den das US-Energieministerium am Mittwoch vermeldete. Nach Einschätzung der Commerzbank haben zuletzt aber Meldungen über ein fallendes Angebot in dem Ölkartell OPEC die Preise begünstigt. Zudem gebe es fortlaufende Bemühungen, weitere Länder für die Deckelung der Ölproduktion zu gewinnen, auf welche sich Saudi-Arabien, Russland, Venezuela und Katar Mitte Februar verständigt hätten.

Auch auf der Nachfrageweite kommt es zu einer Entspannung: Die chinesische Ölnachfrage könnte in diesem Jahr positiv überraschen. Dem in Peking ansässigen Energieberatungsunternehmen SIA Energy zufolge könnte China in diesem Jahr 860.000 Barrel Rohöl pro Tag mehr importieren als im Vorjahr, wie die Commerzbank weiter meldet. Das wäre ein deutlich stärkerer Anstieg als im Vorjahr. Zugleich würde China die USA als weltgrößter Rohölimporteur überholen.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

Mehr Experten