Analysteneinschätzung
17:06 Uhr, 16.01.2015

BP: Niedriger Ölpreis belastet die Gewinnaussichten

S&P Capital IQ stuft in einer Studie von diesem Freitag die Aktie von BP von „Buy" auf „Hold" herunter und senkt das Kursziel von 460,00 auf 405,00 Pence.

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  • BP PLC
    ISIN: GB0007980591Kopiert
    Kursstand: 4,12 £ (Chi-X) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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London (BoerseGo.de) - Die Analysten von S&P Capital IQ haben in einer Studie von diesem Freitag die Aktie von BP von „Buy" auf „Hold" heruntergestuft und das Kursziel von 460,00 auf 405,00 Pence zurückgenommen.

Die weiter schwachen Ölpreisaussichten würden die Gewinne des Ölkonzerns belasten. S&P Capital IQ senkte die Gewinnprognosen entsprechend. Die Eingrenzung einer möglichen Höchststrafe für die Ölpest im Golf von Mexiko (`Deepwater Horizon`) sei hingegen eine keine gravierend schlechte Nachricht, urteilen die Experten.

Dem britischen Ölkonzern droht eine weitere hohe Milliardenstrafe im Zusammenhang mit der Explosion auf der Plattform „Deepwater Horizon“ im Golf von Mexiko im Jahr 2010. Ein US-Bundesgericht in New Orleans hat die Menge des ausgelaufenen Öls bei der Katastrophe im April 2010 auf 3,19 Millionen Barrel taxiert. Damit droht dem Konzern ein Höchststrafe von 13,7 Milliarden Dollar. Die vom Gericht geschätzte Menge liegt über den 2 Millionen Barrel, die BP angegeben hatte, aber unter der Schätzung der US-Regierung von 4,2 Millionen Barrel. Die Ölmenge ist Berechnungsfaktor für die Strafhöhe. Bei grober Fahrlässigkeit oder vorsätzlichem Fehlverhalten müsste der Konzern 4300 Dollar pro Barrel zahlen. BP selbst hat Rückstellungen für die strafrechtliche Aufarbeitung von 3,5 Milliarden Dollar gebildet. Insgesamt rechnet das Unternehmen mit Kosten von 43 Milliarden Dollar für die Katastrophe.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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