BP ächzt unter hohen Sonderbelastungen

London (BoerseGo.de) - Der britische Ölkonzern BP hat im vierten Quartal deutlich weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Wie der Konzern am Dienstag mitteilte, fiel der Nettogewinn auf 1,6 Milliarden US-Dollar, nachdem man im Vorjahresquartal noch 7,7 Milliarden US-Dollar Reingewinn eingefahren hatte. Geschuldet ist der herbe Einbruch einer spürbar geringeren Öl- und Gas-Fördermenge sowie hohen Einmalbelastungen. Auf bereinigter Basis betrug der Gewinn 4 Milliarden US-Dollar. Damit übertraf BP die Erwartungen von Analysten.

Die Kosten für die Folgen der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko häuften sich im Schlussquartal auf 4,13 Milliarden Dollar an. Der Gewinn zu Wiederbeschaffungskosten lag bei 2,14 Milliarden US-Dollar nach 7,61 Milliarden US-Dollar zuvor. Die Nettoverschuldung betrug per Ende Dzember 27,5 Milliarden US-Dollar. Der Konzern baut sich nach der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko im Jahr 2010 um und trennt sich weiter von Unternehmensteilen. Zuletzt hatte der Konzern zuletzt seine Beteiligung am russischen Joint Venture TNK-PB für eine Milliardensumme verkauft. Seinen Aktionären will BP eine Quartalsdividende von 9 Cent je Aktie ausschütten.