Analysteneinschätzung
17:36 Uhr, 13.12.2017

BMW bleibt unter den Premium-Herstellern die Nummer zwei

Die Analysten der NordLB bestätigen das Anlageurteil „Kaufen“ für die BMW- Stammaktie, reduzieren aber das Kursziel auf 95,00 Euro.

Erwähnte Instrumente

  • BMW AG
    ISIN: DE0005190003Kopiert
    Kursstand: 85,950 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Hannover (Godmode-Trader.de) - Der BMW-Konzern steigerte in den ersten elf Monaten dieses Jahres den Pkw-Absatz um 3,6 Prozent auf 2,229 Mio. Fahrzeuge. Die Verkäufe im Monat November legten um 5,2 Prozent auf 220.649 Einheiten zu. Im Rahmen der Präsentation der Halbjahreszahlen Anfang November veröffentlichte der Vorstand einen angepassten Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2017. Er erwartet einen leichten Zuwachs der Auto-Auslieferungen und geht von einem „soliden“ (zuvor: leichten) Wachstum beim Konzernergebnis vor Steuern aus. Der Umsatz im Segment Automobile soll „leicht“ (zuvor: solide) zulegen. Die EBIT- Marge der Automobil-Sparte soll nach wie vor in einer Spanne von 8 bis 10 Prozent ins Ziel kommen.

Der BMW-Konzern wird in diesem Jahr neue Rekordwerte bei Absatz, Umsatz und Ergebnisgrößen erzielen. Bei den Premium-Herstellern rechnen die Analysten der NordLB sowohl im Jahr 2017 als auch 2018 für Mercedes-Benz mit den stärksten Absatzzahlen. Zweitgrößter Premium-Hersteller sollte in beiden Jahren BMW vor Audi werden. Damit würden die Stuttgarter die Führung, die sie letztes Jahr zurückerobert haben, verteidigen, meint Analyst Frank Schwope. Langfristig dürfte es allerdings ein relativ enger Zweikampf zwischen den drei deutschen Herstellern um die Premium-Krone bleiben.

Die Elektroautos der Marke BMW i, die noch ein Nischendasein fristen, dürften dem Konzern nicht zuletzt angesichts möglicher Elektroauto-Quoten in China sowie mit Blick auf den Diesel-Skandal in den nächsten Jahren noch viel Freude bereiten, so Schwope weiter. BMW sollte im laufenden Jahr erstmals mehr als 100.000 elektrifizierte Autos verkaufen. Jüngsten Anschuldigungen seitens der Deutschen Umwelthilfe über zu hohe Abgaswerte bei BMW-Diesel-Fahrzeugen, denen staatsanwaltliche Ermittlungen folgten, habe der Vorstand widersprochen.

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  • tommess
    tommess

    "Langfristig dürfte es allerdings ein relativ enger ZWEIkampf zwischen den DREI deutschen Herstellern um die Premium-Krone bleiben." Der war gut. ;-)

    20:40 Uhr, 13.12. 2017

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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