Analysteneinschätzung
17:31 Uhr, 25.09.2015

BMW: Anhaltend negativer Newsflow erwartet

Die Analysten der DZ Bank sehen nun den fairen Wert der BMW-Aktie bei 75 Euro, nach 110 Euro bisher. Das neue Anlagevotum lautet „Halten“ nach zuvor „Kaufen“.

Erwähnte Instrumente

  • BMW AG
    ISIN: DE0005190003Kopiert
    Kursstand: 79,30 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Analysten der DZ Bank sehen nun den fairen Wert der BMW-Aktie bei 75 Euro, nach 110 Euro bisher. Das neue Anlagevotum lautet „Halten“ nach zuvor „Kaufen“.

In 2014 hat BMW weltweit rund 2,1 Mio. Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls Royce abgesetzt. Der Dieselanteil lag hierbei bei rund 38 %. In Europa lag der Anteil der mit einem Dieselmotor ausgestatteten Fahrzeuge bei rund 80 % und in den USA bei rund 6 %.

Als Folge des VW-Skandals sei eine Verschärfung der Messmethoden zur Ermittlung des Schadstoffausstoßes, schätzen die Analysten. Dies könnte zu Mehrkosten bei der Abgasnachbehandlung führen, die sich nur bedingt an den Endkunden weitergeben ließen. Zudem seien anhaltend hohe Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen zur weiteren Optimierung der Verbrauchs- bzw. Emissionswerte mit Blick auf die Abgasvorschriften zu erwarten. Dementsprechend habe man die Margenannahmen für den Bereich Automobile gesenkt.

Zudem halten die Experten eine schwächere Nachfrage nach Dieselfahrzeugen aufgrund der aktuellen Diskussion bei Neu- und Gebrauchtwagen für möglich. Dies würde sich negativ auf die Restwerte auswirken.

Die Aktienanalysten der DZ Bank erwarten einen anhaltend negativen Newsflow zum Thema Emissionen, insbesondere bei Dieselfahrzeugen in den kommenden Wochen. Auch wenn nicht davon auszugehen sei, dass BMW wie VW bei der Ermittlung von Emissionswerten manipuliert habe, dürfte dieser den Aktienkurs belasten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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