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16:48 Uhr, 05.05.2017

Bei einem Sieg von Le Pen gehen die Edelmetallpreise durch die Decke

Ein Wahlsieg von Macron bei der an diesem Sonntag bevorstehenden zweiten Runde der französischen Präsidentschaftswahl wurde an den Börsen vorweggenommen, worunter Gold und Silber als Anlagealternative litten. Sollte es am Sonntag zu einer Überraschung kommen, dürfte sich das Blatt schlagartig wenden.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)
  • Silber
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Seit Mitte April fallen die Edelmetallpreise fast ununterbrochen. Am stärksten ist Silber betroffen, das sich gar zweistellig verbilligte. Gold verlor ebenfalls deutlich. Lediglich das auch stark in der Industrie nachgefragte Palladium zeigt sich kaum verändert und notiert seit Jahresanfang sogar deutlich im Plus. „Die gute Konjunktur und die relative Knappheit des zur Abgasreinigung genutzten Rohstoffs sorgen für eine gewisse Unabhängigkeit von den allgemein preisdrückenden Faktoren“, erklärt Thorsten Proettel, Investmentanalyst bei der LBBW den festeren Trend.

Zu den Belastungen zählt Proettel zum einen die abnehmende politische Unsicherheit. Ein Wahlsieg von Emmanuel Macron bei der an diesem Sonntag bevorstehenden zweiten Runde der französischen Präsidentschaftswahl wurde an den Börsen vorweggenommen, worunter Gold und Silber als Anlagealternative litten. „Sollte es am Sonntag zu einer Überraschung kommen und Frau Le Pen vom Front National als Siegerin hervorgehen, dann dürften die Edelmetallpreise in die Höhe schießen“, prognostiziert der Experte. Die Wahrscheinlichkeit hierfür sei aber eher gering.

Der Rückgang der Notierungen löste zudem starke Verkäufe der Spekulanten aus, womit die Preise zusätzlich unter Druck gerieten. Spekulanten hätten noch in der Woche bis zum 25. April auf steigende Preise gesetzt, so dass durch die dann eingetretene Talfahrt der Notierungen Notverkäufe ausgelöst worden seien, die weiteren Druck erzeugt hätten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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