Bayer: Umsatzrisiko durch Xarelto-Nachahmermittel von 800 Mio. Euro
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die DZ Bank hat Bayer angesichts drohender Konkurrenz durch ein Nachahmermedikament von Xarelto (Rivaroxaban) auf „Kaufen" mit einem fairen Wert von 139 Euro belassen.
Der Chemie- und Pharmakonzern muss sich in den USA gegen Patentangriffe auf seinen Kassenschlager Xarelto wehren. Der Generika-Spezialist Sigmapharm hat bei der US-Gesundheitsbehörde FDA einen Eilantrag zur Zulassung eines Generikums für den Blutgerinnungshemmer gestellt. Streitigkeiten um Patente landen häufig vor Gerichten, in oft langwierigen Verfahren über mehrere Instanzen. Das Patent für Xarelto in den USA gilt laut Bayer-Angaben noch bis ins Jahr 2021.
Sollte Sigmapharm mit seinem verkürzten Zulassungsantrag bei der US-Gesundheitsbehörde FDA erfolgreich sein, dann bestehe für den deutschen Pharma- und Chemiekonzern ein Umsatzrisiko von 410 bis 800 Millionen Euro, schrieb die DZ Bank in einer Studie vom Freitag. Die Zulassung des Nachahmermittels dürfte gute Erfolgschancen haben.
Xarelto ist in der Vorbeugung gegen Schlaganfälle seit rund vier Jahren zugelassen, in dieser Zeit aber bereits zum Star in Bayers Medikamentenportfolio aufgestiegen. Im vergangenen Jahr machte Bayer mit dem Präparat 1,7 Milliarden Euro Umsatz.
Generikahersteller haben einen Anreiz, möglichst früh und als Erste einen Antrag bei der FDA auf Zulassung eines Nachahmermedikaments zu stellen: Wenn der Patentschutz fällt, kommen sie eher als andere mit ihren Mitteln auf den Markt.
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