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10:32 Uhr, 20.10.2017

Baumwolle: Reichliches Angebot drückt auf Preise

Die weiter voranschreitende US-Ernte und steigende Lagerbestände außerhalb Chinas belasten Baumwollpreis.

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    ISIN: XC000A0AEZK8Kopiert
    Kursstand: 0,674 $/lb (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Baumwollpreis notiert am unteren Ende der seit einem Monat bestehenden Handelsspanne bei 67,5 US-Cents je Pfund. Innerhalb einer Woche hat der Preis um ca. zwei US-Cents nachgegeben. Das reichliche Angebot drückt auf die Preise, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

In den USA laufe gerade die Ernte. Laut US-Landwirtschaftsministerium USDA sei Ende letzter Woche 31 Prozent der US-Ernte eingebracht. Damit liege die Ernte sechs Prozentpunkte vor dem langjährigen Durchschnitt. Im wichtigsten Anbaustaat Texas betrage der Vorsprung sogar acht Prozentpunkte. Der Anteil der mit gut oder sehr gut bewerteten Pflanzen habe in der letzten Berichtswoche bei 58 Prozent gelegen. Das sei zwar eine leichte Verschlechterung gegenüber der Vorwoche, aber immer noch deutlich besser als zum entsprechenden Zeitpunkt des Vorjahres. Das USDA habe seine Schätzungen für Angebot und Nachfrage bei Baumwolle letzte Woche kaum verändert, heißt es weiter.

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„Die weltweite Produktion soll im laufenden Erntejahr 2017/18 bei knapp 121 Millionen Ballen liegen, der Verbrauch bei 118 Millionen Ballen. Erstmals seit drei Jahren würde der globale Baumwollmarkt damit einen Überschuss aufweisen und die weltweiten Baumwollbestände somit steigen. Diese sollen Ende des Erntejahres bei 92,4 Millionen Ballen liegen. Die Lagerbestände in den wichtigsten Exportländern sollen um sechs Millionen Ballen steigen. Die Hälfte davon entfällt auf die USA. In den wichtigsten Importländern sollen die Baumwollvorräte dagegen um sieben Millionen Ballen sinken. Allein in China sollen die Bestände um neun Millionen Ballen schrumpfen“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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