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12:38 Uhr, 04.01.2017

Baumwolle: Preis steigt trotz höherer Ernteschätzung des ICAC

Das International Cotton Advisory Committee ICAC habe seine Prognose für die globale Baumwollproduktion 2016/17 um 290.000 Tonnen auf 22,77 Millionen Tonnen angehoben.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Baumwollpreis verzeichnete gestern den stärksten Tagesanstieg seit Mitte November. Auslöser waren Erwartungen einer höheren Nachfrage nach Textilien in diesem Jahr und von Steuersenkungen des neuen US-Präsidenten Trump, wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Das International Cotton Advisory Committee ICAC habe seine Prognose für die globale Baumwollproduktion 2016/17 angehoben. Diese solle nun um acht Prozent auf 22,77 Millionen Tonnen steigen und damit 290.000 Tonnen höher sein als im Vormonat geschätzt. Mit Ausnahme von China steige die Produktion 2016/17 bei allen wichtigen Anbietern. Indien sei mit einer Produktion von knapp sechs Millionen Tonnen der weltgrößte Baumwollproduzent. Erst in der letzten Saison habe Indien China auf Platz Eins der Produzenten abgelöst. In China sei die Baumwollproduktion seit Jahren rückläufig. Die Nachfrage soll laut ICAC bei gut 24 Millionen Tonnen stagnieren, heißt es weiter.

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„Obwohl bei konkurrierenden Kunstfasern die Preise in den letzten Wochen gestiegen sind, bleiben sie noch immer deutlich billiger als Baumwolle. Dies macht eine Ausdehnung des Baumwollverbrauchs unwahrscheinlich. Es sollte dennoch zum zweiten Mal in Folge zu einem Defizit am internationalen Baumwollmarkt kommen, auch wenn dieses mit 1,4 Millionen Tonnen nur knapp halb so hoch wie in der letzten Saison sein dürfte. Weltweit sinken daher die Bestände auf 18 Millionen Tonnen. Dies geht allerdings vollständig auf das Konto von China, wo die Lagerbestände um sieben Prozent sinken sollen. Lässt man China außen vor, steigen die Bestände im Rest der Welt laut ICAC um sechs Prozent auf 8,7 Millionen Tonnen“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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