Baumwolle: China will wieder mehr Baumwolle importieren
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- BaumwolleKursstand: 0,909 $/lb (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Während US-Präsident Trump Kanada und China wegen ihrer „inakzeptablen“ Agrarhandelsbarrieren kritisiert, gab China – nicht ganz uneigennützig – bekannt, das Importvolumen an Baumwolle durch zusätzliche zollreduzierte Einfuhrquoten erhöhen zu wollen. Als weltgrößter Exporteur dürften die USA davon profitieren. Damit würde China den US-Forderungen nach einer Aufstockung seiner Importe aus den USA schon ein Stück weit nachkommen, wie die Analysten der Commerzbank im „Tagesinfo Rohstoffe“ schreiben.
Doch es gebe auch interne Gründe: In China seien die Baumwollpreise zuletzt geradezu explodiert. Nach einem jahrelangen Abverkauf würden die Lagerbestände von höherer Qualität knapper. Gleichzeitig erweise sich die Nachfrage als robust. Zudem schüre schlechtes Wetter in der wichtigsten Anbauprovinz Xinjiang die Sorge, das heimische Angebot werde gegenüber dem Vorjahr deutlich sinken, zumal die Fläche reduziert worden sei. Noch sei unklar, wann und in welcher Höhe China zusätzliche zollvergünstigte Importquoten bereitstelle, heißt es weiter.
„In den letzten Jahren wurden jeweils nur rund ein Million Tonnen Baumwolle importiert, also wenig mehr als die 894.000 Tonnen, zu deren Einfuhr sich China im Rahmen der WTO verpflichtet hat. Dass der Preis in New York zuletzt nachgab, lag an Regenfällen in der wichtigen US-Anbauregion West Texas. Wegen der Trockenheit in den USA und der Aussicht auf ein Defizit am globalen Baumwollmarkt 2018/19 hatte der Preis am Freitag auf einem Vierjahreshoch von 92,4 US-Cent je Pfund geschlossen“, so die Commerzbank-Analysten.
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