Analysteneinschätzung
15:35 Uhr, 28.10.2015

BASF: Prognosesenkung kommt wenig überraschend

Die BASF-Aktie hat sich vom jüngsten Tiefpunkt etwas erholt. Die DZ Bank sieht den Fair Value weiterhin bei 80 Euro.

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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die wichtigste Kennzahl adj. EBIT lag rund 2 % unter dem Vara-Konsensus (Abweichung: 38 Mio. Euro) und rund 10 % unter ihren Schätzungen, schreiben die DZ Bank-Analysten in einer Studie von Mittwoch. Die Abweichung zum Konsensus war vor allem in dem niedrigeren Agro-Ergebnis begründet. Das Chemie-Geschäft (drei Segmente) lag im Rahmen der Erwartungen. Das Öl-Geschäft war trotz Preisverfall um mehr als 40 % besser als erwartet.

Die Management-Prognose wurde wie erwartet abgesenkt. Das adj. EBIT soll leicht unter Vorjahr (7.357 Mio. Euro) liegen. Die Analysten haben ihre Gewinnschätzungen gesenkt und erwarten jetzt ein adj. EBIT in Höhe von 7,01 Mrd. Euro. Die Gründe für die Absenkung liegen in der Desinvestition des Gashandels und -speichergeschäftes ab dem 1.10.2015, auf das rund 70 Mio. Euro in Q4 2014 entfielen. Außerdem der weitere Verfall des Erdölpreises und niedrigere Ergebnisse bei Performance Products (kundenorientierte Lösungen) und im Agrogeschäft.

Die Quartalszahlen seien vom Ölpreisverfall und von der schwierigen Situation an einigen Agrarmärkten negativ betroffen gewesen. Die Unsicherheit bei Kunden über die weitere wirtschaftliche Entwicklung vor allem in den Emerging Markets nehme zu. Dies zeige sich nicht zuletzt am Ölpreis. Die Senkung der Prognose komme deshalb nicht überraschend.

Die BASF-Aktie hat sich vom Tiefpunkt etwas erholt. Die DZ Bank sieht den Fair Value weiterhin bei 80 Euro. Für den Marktführer BASF werde ein Bewertungsaufschlag als gerechtfertigt angesehen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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