BASF: Gegenwind von der Währungsseite
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Hannover (Godmode-Trader.de) - Im dritten Quartal konnte der Umsatz dank Mengen- und Preissteigerungen um 9 Prozent auf 15,3 Mrd. Euro ausgeweitet werden. Wechselkursveränderungen, die im Vorquartal noch einen positiven Effekt von 1 Prozent hatten, wirkten mit mit minus 3 Prozent negativ. Das EBIT verbesserte sich um 34 Prozent auf 1,958 Mrd. Euro. Bereinigt um hohe Sondererträge und Sonderbelastungen im Vorjahr ergab sich ein EBIT von 1,760 Mrd. (+16 %) Euro. Das Ergebnis nach Steuern und Anteilen Dritter stieg um 50 Prozent auf 1,336 Mrd. Euro.
Den im Juli mit der Veröffentlichung des Halbjahresberichts angehobenen Ausblick für das Gesamtjahr 2017 bestätigte der Vorstand. Beim Umsatz wird ein deutlicher Anstieg erwartet, worunter die Unternehmensführung eine Steigerung um mindestens 6 Prozent versteht. Ebenfalls deutlich höher als im Vorjahr (Verbesserung um mindestens 11 %) sollen das EBIT und das um Sondereinflüsse bereinigte EBIT ausfallen. Die beiden größeren Zukäufe, die in den vergangenen Wochen gemeldet wurden (Polyamidgeschäft von Solvay und Saatgut-/Pflanzenschutzaktivitäten von Bayer), werden sich frühestens im kommenden Jahr in den Geschäftszahlen widerspiegeln.
BASF hat aus Sicht von NordLB-Analyst Thorsten Strauß im dritten Quartal die gute Geschäftsentwicklung des ersten Halbjahres fortgesetzt und die Marktwartungen beim Umsatz übertreffen, beim operativen Ergebnis erfüllen können. Die Steigerung des Konzernergebnisses habe sich allerdings ausschließlich aus dem Segment Chemicals ergeben, während die anderen Geschäftsbereiche schwächere Ergebnisse verzeichnet hätten.
Daneben habe auch der Umstand, dass der Ausblick für das Gesamtjahr trotz leicht angehobener Prognosen für das weltweite Wachstum der Wirtschaft und der Industrieproduktion lediglich bestätigt worden sei, für eine verhaltene Reaktion an der Börse auf den Zwischenbericht gesorgt. Währungseffekte, die von noch leicht positiv im zweiten Quartal auf negativ im dritten Quartal gedreht haben, dürften im laufenden Quartal für noch stärkeren Gegenwind sorgen, ist Strauß überzeugt.
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