BASF: Deal mit Gazprom verbessert die Profitabilität
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die DZ Bank hebt die Aktie von BASF auf „Kaufen“ und reduziert zugleich den fairen Wert auf 80 Euro.
Das deutsche Chemieunternehmen BASF und der russische Gaskonzern Gazprom wollen einen Ende 2014 gestoppten Tausch von Firmenanteilen nun wie geplant zu Ende bringen. BASF teilte mit, man wolle sich vom Gashandels- und Speichergeschäft trennen und dafür die Öl- und Gasförderung weiter ausbauen. Bis zum Jahresende solle die Aktion beendet sein. Wie zuvor vereinbart, übernimmt Gazprom rückwirkend zum 1. April 2013 den BASF-Anteil am gemeinsamen Erdgashandel- und Speicherunternehmen Wingas. Dafür erschließen beide Unternehmen gemeinsam zwei weitere Blöcke der Achimov-Formation des Urengoi-Erdgas- und Kondensatfelds in Westsibirien (Förderung ab 2018).
BASF wird ein Umsatzvolumen von 12,2 Milliarden Euro mit einer adjustierten EBIT-Marge von 3 Prozent abgeben. Kurzfristig erwarten die Analysten der DZ Bank deswegen zwar einen niedrigeren EBITDA-Beitrag von rund 250 Millionen Euro, aber auch eine adj. EBIT-Margenverbesserung im Konzern von rund 2 Prozentpunkten. Laut BASF-Ausblick für das laufende Geschäftsjahr oll ein adj. EBIT auf Vorjahreshöhe (7,36 Mrd. Euro) erreicht werden. Die Verluste durch den Ölpreis sollen durch höhere Gewinne der Chemieaktivitäten ausgeglichen werden.
Die DZ Bank prognostiziert ein adj. EBIT in Höhe von 7,385 Milliarden Euro (zuvor: 7,37 Mrd. Euro). Durch den Gazprom-Deal sinken die Öl&Gas-EBIT-Ergebnisse bis 2016. Dies wird durch höhere Gewinnschätzungen ab 2018 überkompensiert. BASF geht von rund 2 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr aus. Die Analysten gehen davon aus, dass die Gewinn-Prognose des Konzerns erreicht werden kann. Durch den Gazprom-Deal sehe man zudem eine wichtige strategische Weichenstellung eingeleitet. In der Folge erwarte man auch neue Zielsetzungen.
BASF werde aktuell mit einem Abschlag zur Peer Group gehandelt, schreibt die DZ Bank. Die Analysten sehen den Fair Value bei 80 Euro (Sum-of-the-parts). Durch den starken Kursverfall der letzten Monate errechne sich ein ausreichendes Kurspotenzial für eine Kaufempfehlung.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.