Analysteneinschätzung
17:10 Uhr, 10.07.2015

BASF: Analysten erwarten "recht trübe" Quartalsbilanz

Die britische Investmentbank HSBC hat die Einstufung für BASF vor Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 99 Euro unverändert bestätigt.

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  • BASF SE
    ISIN: DE000BASF111Kopiert
    Kursstand: 81,45 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für BASF vor Zahlen von 94 auf 88 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Halten" belassen. Auch die britische Investmentbank HSBC hat die Einstufung für BASF vor Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 99 Euro unverändert bestätigt.

Die Aktie habe in den vergangenen Monaten in einem volatilen Marktumfeld einen deutlichen Kursrückgang verzeichnet und sich schlechter als der DAX entwickelt. Neben dem schwächeren Börsenumfeld sowie der Unsicherheit hinsichtlich einer konjunkturellen Erholung in den kommenden Quartalen sei der signifikante Kursrückgang auch auf die verhaltenen Markterwartungen hinsichtlich des zweiten Quartals (Q2) 2015 zurückzuführen, schreiben die Analysten.

Die Aktienstrategen gehen für das zweite Quartal 2015 von einer soliden Geschäftsentwicklung mit einem leichten Umsatzanstieg von 2 Prozent aus. Die Nachfrageentwicklung dürfte dabei in den einzelnen Bereichen relativ unterschiedlich ausfallen. So rechen man für den Bereich Agricultural Solutions mit einer schwächeren Nachfrage, während diese im Bereich Functional Materials & Solutions gut ausgefallen sein dürfte.

Beim bereinigten EBIT erwarten die Experten zwar einen leichten Rückgang, dieser resultiere allerdings vor allem aus temporären Effekten im Bereich Öl & Gas, die sich dieses Jahr in das dritte Quartal verschieben sollten. Vor diesem Hintergrund sieht Independent Research nach wie vor ein moderates Aufwärtspotenzial. Des Weiteren sollte die attraktive Dividendenrendite (2015e: 3,7 %) mit Blick auf das aktuelle Niedrigzinsumfeld die BASF-Aktie stützen.

Die HSBC geht davon aus, dass das zweite Quartal für die BASF recht trüb verlaufen sei. Der Chemieriese dürfte im abgelaufenen Quartal wieder zu normalem - also niedrigerem Wachstum zurückgekehrt sein. Die europäische Chemiebranche nähere sich dem Ende ihres zuletzt starken Laufs, der durch den schwachen Euro und niedrige Ölpreise ausgelöst worden sei, so die Experten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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