Ausgangslage bei BASF mit Blick auf das Jahr 2016 nicht gerade attraktiv
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Hannover (Godmode-Trader.de) - Die NordLB hat das Kursziel für BASF nach vorläufigen Geschäftszahlen für 2015 von 78 auf 64 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf „Halten" belassen.
Den vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2015 zufolge sank der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent auf 70,4 Mrd. Euro, was vor allem auf die Abgabe des Erdgashandels- und Erdgasspeichergeschäfts im Rahmen eines Asset-Tausches mit der russischen Gazprom zurückzuführen war. Das um Sondereinflüsse bereinigte EBIT verringerte sich um 9 Prozent auf voraussichtlich 6,7 Mrd. Euro. Dies war insbesondere eine Folge deutlich geringerer Ergebnisbeiträge der Segmente Oil & Gas sowie Chemicals im Schlussquartal.
Der starke Verfall der Öl- und Gaspreise in den vergangenen Wochen wirkt sich negativ auf die Ergebisentwicklung aus. Die BASF-Führung erwartet, dass die Preise im Jahr 2016 auf niedrigem Niveau verbleiben und hat gleichzeitig die Annahmen für die Öl- und Gaspreise in den Folgejahren reduziert. Daraus resultierten Wertberichtigungen im Segment Oil & Gas in Höhe von rund 600 Mio. Euro, die als nicht liquiditätswirksamer Sondereinfluss das EBIT im vierten Quartal 2015 belasteten. Dadurch ging das EBIT im Gesamtjahr 2015 stärker als erwartet um 18 Prozent auf voraussichtlich 6,2 Mrd. Euro zurück. Der vollständige Jahresabschluss für 2015 soll am 26. Februar 2016 veröffentlicht werden.
Der Chemiekonzern sei ein Opfer der stark gefallenen Öl- und Gaspreise, schrieb Analyst Thorsten Strauß in einer Studie vom Mittwoch. Während der Umsatz und das bereinigte EBIT den im Oktober gesenkten Unternehmensprognosen entsprochen hätten, sei das unbereinigte EBIT als Folge notwendig gewordener Wertberichtigungen stärker als erwartet zurückgegangen. Sämtliche vorläufige Zahlen hätten die Markterwartungen nicht erreichen können.
Angesichts der damit verbundenen Abwärtsrevisionen der Schätzungen sei davon auszugehen dass der Kurs der BASF-Aktie zunächst unter Druck gerate. Das Kursziel habe er entsprechend auf 64,00 Euro gesenkt, so Strauß. Die Empfehlung laute mit Blick auf die überdurchschnittlich hohe Dividendenrendite und nach den bereits in den Vorwochen deutlich ausgefallenen Kursrückgängen unverändert „Halten“.
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