Fundamentale Nachricht
15:21 Uhr, 06.07.2016

Auch am Ölmarkt herrscht der Schmalhansküchenmeister

Die Ölpreise haben am Mittwoch an die starken Verluste des Vortages in engerem Ausmaße angeknüpft. Analysten der Commerzbank machen vor allem spekulative Finanzanleger für die Verkäufe verantwortlich.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 47,595 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 46,385 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Aktienmärkte sind im freien Fall, die Rohölnotierungen halten sich trotz schwacher Tendenz zur Wochenmitte vergleichsweise wacker. Ein Barrel Brent zur Lieferung im September kostete im Mittagshandel 47,32 US-Dollar. Das waren 64 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im August fiel um 58 Cent auf 46,02 Dollar. Gestern gaben die beiden Hauptreferenzsorten jeweils um rund 4 Prozent nach. Nach Ansicht der Commerzbank dürfte der Preisrückgang vor allem durch Verkäufe seitens spekulativer Finanzanleger getrieben worden sein. Abgesehen von fallenden Aktienmärkten und Nachfragesorgen sehe man keinen besonderen Auslöser für den Preisrutsch, so die Experten.

Vor allem aber haben die Sorgen in Folge des Brexit-Referendums zuletzt wieder zugenommen und dämpfen die Risikoneigung. Die daher gestiegene US-Währung macht Rohöl für Anleger außerhalb der Dollarraums teurer. „Monatelange Verhandlungen dürften auch ohne eine ausgewachsene Rezession für Unsicherheit und Druck auf die Investitionen sorgen“, kommentierten die Rohstoffexperten der UniCredit. „Wir erkennen daher nur begrenztes Aufwärtspotenzial für die Rohölpreise“. Die UniCredit geht nach wie vor von einem durchschnittlichen Preis für Brent von 49 US-Dollar für das Gesamtjahr aus.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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