Anleiheschock in den USA
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
„Diese Kursbewegungen sind außergewöhnlich und lassen eine gewisse Panik erkennen. Der anhaltende wirtschaftliche Schock wird weitere Maßnahmen der Zentralbanken auslösen, allerdings nicht nur in Form von Zinssenkungen. Risikoaktiva wie Aktien und Unternehmensanleihen haben sich relativ gut gehalten – jedenfalls besser als die niedrigen Renditen der US-Treasuries vermuten lassen. Vielleicht erleben wir jetzt aber eine Kapitulation in diesen Segmenten, weshalb die Nachfrage nach sicheren Anlagen wie US-Treasuries steigt.
Dazu kommt, dass die Märkte möglicherweise an Liquidität verlieren – insbesondere an einem Freitag – und daher die Kursreaktionen in einem solchen Umfeld übertrieben sein können. Viele Anleger sind von den Auswirkungen der Virus-Krise auf die Realwirtschaft überrascht worden und dürften jetzt Positionen auflösen, die nicht mehr passend sind. Wahrscheinlich werden wir weitere Verluste bei Unternehmens- und vielleicht auch Staatsanleihen erleben. Auch ein temporärer Einbruch des Cashflows kann sich zu einem Liquiditätsengpass entwickeln, was dann in Zahlungsrückständen und im Extremfall zum Ausfall der Anleihen führen kann.“
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.