Analystenstimmen zum Goldpreis
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London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Um den Goldpreis ist es zuletzt ruhiger geworden. Die Notiz wird zu Wochenbeginn leicht schwächer bei 1.748 Dollar/Unze gehandelt. In der vergangenen Woche hatte der Preis im Bereich von 1.745 Dollar Unterstützung gefunden.
Anleger wenden sich derzeit vom Edelmetall ab, was für den Goldpreis eine Hypothek darstellt. Die von Bloomberg erfassten Gold-ETFs verzeichneten am Freitag zwar hauchdünne Zuflüsse. Vergangene Woche kam es aber insgesamt zu Abflüssen von mehr als 10 Tonnen. Und laut US-Aufsichtsbehörde CFTC gingen die spekulativen Netto-Long-Positionen in der Woche zum 21. September um 34 Prozent zurück. Dies entsprach Verkäufen von umgerechnet 76 Tonnen Gold binnen einer Woche über den Terminmarkt.
Ole Hansen, Leiter der Rohstoffstrategie bei der Saxo Bank, bleibt kurzfristig dennoch optimistisch für Gold. Angesichts der Tatsache, dass die Realrenditen und insbesondere der Dollar derzeit keinen Support liefern, werde das Edelmetall von der anhaltenden Angst vor Evergrande und der globalen Energiekrise gestützt. Die steigenden Energiepreise, insbesondere in Europa, könnten die Inflation weiter in die Höhe treiben, so Hansen.
Colin Cieszynski, leitender Marktstratege bei SIA Wealth Management, sieht dagegen vor dem Hintergrund der geldpolitischen Debatte in den USA eine rückläufige Tendenz für Gold. „Ich denke, dass der US-Dollar mit dem Tapering der Fed Unterstützung erfahren wird, was Gold Gegenwind verschaffen sollte", so Cieszynski.
Laut Adrian Ash, Director of Research bei BullionVault, könnte es sich als Fehler erweisen, Gold zu verkaufen, weil die Fed mit dem Tapering beginnen könnte. „Veränderungen in der Größe und im Umfang der Bestände der US-Notenbank stehen in keinem konstanten Zusammenhang mit der Entwicklung des Goldpreises,“ sagt Ash. In jeder Periode starker gemeinsamer Bewegungen, in der sie gemeinsam stiegen oder fielen, hat Gold mehr Perioden umgekehrter Bewegungen gegenüber dem Tempo des QE erlebt.“
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