Fundamentale Nachricht
13:49 Uhr, 21.11.2017

Aluminiumpreis noch immer überhitzt

Analysten treten bei Aluminium auf die „Euphorie-Bremse“. Eine weitere Preiskorrektur sei sehr wahrscheinlich.

Erwähnte Instrumente

London/ Frankfurt/Shanghai (Godmode-Trader.de) - Der Preis für Aluminium ist in den vergangen Monaten getragen von einer rückläufigen chinesischen Produktion und der Erwartung eines Marktdefizits deutlich gestiegen. Doch die Rally scheint vorüber zu sein. Das Leichtmetall verliert heute Morgen vor allem an der SHFE in Shanghai weiter an Boden. Erstmals seit dreieinhalb Monaten notiert er Preis wieder unter 15.000 Yuan je Tonne.

Neueste Daten zur Produktion stützen die Notierungen nicht. Die globale Aluminiumproduktion ist gemäß Daten des International Aluminium Institute (IAI) im Oktober im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent gefallen. Auf Tagesbasis wurde die geringste Menge Aluminium seit Februar 2016 produziert, wie die Commerzbank berichtet.

Während die Produktion außerhalb Chinas konstant blieb, ist sie demnach in China um 6,6 Prozent zurückgegangen. „Die Chinesen werden zwar weiter ihre Produktion reduzieren, jedoch wird dieser Effekt unseres Erachtens etwas überzeichnet“, heißt es in einer Analyse der Helaba. Da die Lagerbestände in Shanghai steigen, treten die Analysten zunächst auf die „Euphorie-Bremse“ und halten eine weitere Preiskorrektur für wahrscheinlich.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

Mehr Experten