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12:11 Uhr, 06.12.2022

Aluminium: Metalle machen Verluste wett

Die schwache heimische Nachfrage bei steigender Kapazitätsausweitung in China dürfte nach Einschätzung von Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen den Aluminiumpreis belasten.

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Der Industriemetallindex der LME (LMEX) hat seine Verluste von Mitte letzten Monats mittlerweile mehr als wettgemacht und notiert nun sogar auf leicht höherem Niveau. Grund sind die jüngsten schrittweisen Lockerungen der bislang strikten Corona-Beschränkungen in einigen chinesischen Städten, die Hoffnungen auf eine Konjunkturbelebung im wichtigsten Absatzmarkt China geschürt haben, wie Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen in der heutigen Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

„Unserer Ansicht nach ist jedoch weiterhin Vorsicht angesagt, da unklar ist, wie sich die Corona-Strategie im Falle eines weiteren Anstiegs der Neuinfektionen entwickelt. Erst kürzlich hatten diese ein neues Jahreshoch erreicht. Das Rückschlagspotenzial der Industriemetallpreise dürfte daher hoch bleiben“, so Nguyen.

Laut einem Bericht von Mysteel hättenen chinesische Produzenten von Aluminiumstangen zuletzt Verluste eingefahren, was wohl auf die schwache Nachfrage im Zuge der Konjunkturabkühlung zurückzuführen sei. In Kombination mit den auf kurze Sicht zu erwarteten weiteren Kapazitätsausweitungen bei der Aluminiumproduktion in China sei das eine schlechte Nachricht für den Aluminiumpreis, heißt es weiter.

„Dieser ist daher unserer Ansicht nach besonders anfällig für eine Abwärtskorrektur, sollte sich der Optimismus rund um die Aussicht auf eine Abkehr von der Null-Covid-Strategie seitens Pekings als zu früh erweisen“, so Nguyen.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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