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17:29 Uhr, 26.02.2016

Aluminium: Geringere Produktion zu Jahresbeginn

Im vergangenen Jahr nahm das globale Aluminiumangebot nach Angaben des International Aluminium Institutes um 7,3 Prozent auf 57,9 Millionen Tonnen zu. Eine dauerhafte Drosselung der Produktion ist nach Expertenmeinung unabdingbar, damit der globale Aluminiummarkt wieder ins Gleichgewicht kommt.

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  • Aluminium
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    Kursstand: 1.561,50 $/Tonne (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/Stuttgart (Godmode-Trader.de) - Aluminium handelt am Freitag wieder bei rund 1.5461 US-Dollar je Tonne, nachdem das Leichtmetall diese Woche vorübergehend auf ein 4-Monatshoch von gut 1.580 US-Dollar gestiegen war. Nach Angaben des International Aluminium Institutes (IAI) ist die globale Aluminiumproduktion im Januar gegenüber dem Vorjahreswert um 1,6 Prozent auf 4,7 Millionen Tonnen gesunken. Dies ist der erste monatliche Rückgang seit Oktober 2009. Auch für China ermittelte das IAI zu Jahresbeginn ein geringeres Produktionsvolumen als im letzten Jahr. Mit 2,48 Millionen Tonnen lag die Aluminiumproduktion in der Volksrepublik auf dem tiefsten Stand seit elf Monaten. Zugleich ist der chinesische Export von Aluminiumprodukten gesunken.

„China ist mit seinen massiven Überkapazitäten und ansteigenden Exporten der kritische Faktor auf dem Aluminiummarkt. Die Zahlen für Januar machen Hoffnung, dass die Anpassungsprozesse in China an Dynamik gewinnen“, schrieb LBBW-Analyst Achim Wittmann im aktuellen Commodities Weekly. Zu viel Gewicht lege er den Daten jedoch nicht bei, da die Statistiken im Januar und Februar oftmals durch den unterschiedlichen Zeitpunkt des chinesischen Neujahrsfestes beeinträchtigt würden. Ein klareres Bild wird sich wohl erst mit den Produktionsdaten für März ergeben.

Im vergangenen Jahr nahm das globale Aluminiumangebot nach Angaben des IAI um 7,3 Prozent auf 57,9 Millionen Tonnen zu. Dabei entfiel auf China ein Anteil von 55 Prozent. Eine dauerhafte Drosselung gerade der chinesischen Produktion ist nach Erachten der Rohstoffexperten der Commerzbank also unabdingbar, damit der globale Aluminiummarkt wieder mehr ins Gleichgewicht kommt.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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