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10:34 Uhr, 02.01.2023

Aluminium: Erholungspotenzial trotz robuster Produktion in China

Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen sieht für den Aluminiumpreis 2023 deutliches Aufwärtspotenzial auf 2.800 US-Dollar je Tonne.

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Die besonders energieintensive Aluminiumproduktion hat 2022 unter steigenden Energiekosten, bzw. unter Stromrationierungen aufgrund einer Hitzewelle in China, gelitten. Allerdings wurden die Ausfälle durch deutliche Kapazitätsausweitungen in China insgesamt, auf das zuletzt 60 Prozent der globalen Produktion fiel, mehr als aufgefangen, weshalb der Aluminiummarkt gut versorgt blieb, wie Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe kompakt“ schreibt.

Auf Basis der Daten des International Aluminium Instituts sei die globale Aluminiumproduktion im Oktober im Vergleich zu Januar auf saisonbereinigter Basis um rund fünf Prozent gesteigert worden, trotz eines Rückgangs um zehn Prozent der Produktion in Westeuropa, wo die Industrie besonders stark von dem Energiepreisschock getroffen worden sei. Laut dem Forschungsunternehmen Antaike dürfte China seine Kapazitäten im vierten Quartal 2022 weiter deutlich ausgeweitet haben. Dennoch sei angesichts der 2022 bereits rekordhohen Produktion fraglich, inwieweit diese auch 2023 noch weiter gesteigert werden könne, heißt es weiter.

„Gleichzeitig ist zu befürchten, dass Produktionskapazitäten insbesondere in Europa dauerhaft verloren gegangen sind, nachdem zahlreiche Schmelzen ihren Betrieb aufgrund hoher Energiekosten einstellen mussten“, so Nguyen, die daher für den Aluminiumpreis 2023 deutliches Aufwärtspotenzial auf 2.800 US-Dollar je Tonne sieht.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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