Fundamentale Nachricht
14:13 Uhr, 03.03.2014

Agrarsektor profitiert weiter von Extremwetter

Extreme Wetterbedingungen auf dem amerikanischen Kontinent, Sorgen um das Wirtschaftswachstum in den USA und China und der gebremste Risikoappetit der Investoren haben Rohstoffen im Februar ein dickes Plus beschert.

Erwähnte Instrumente

  • Kaffee
    ISIN: US6289851031Kopiert
    Kursstand: 179,70 US¢/Pfund (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Zucker
    ISIN: XC0002272240Kopiert
    Kursstand: 16,45 US¢/Pfund (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Kopenhagen (BoerseGo.de) - „Der Februar war ein starker Monat für Rohstoffe, mit einem Anstieg des DJ-UBS-Rohstoffindex um mehr als fünf Prozent“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. „Die wichtigsten Faktoren waren extreme Wetterbedingungen auf dem amerikanischen Kontinent, Sorgen um das Wirtschaftswachstum in den USA und China und der gebremste Risikoappetit der Investoren aufgrund der Schwellenländerkrise und der Situation in der Ukraine“, so Hansen weiter. Einige dieser Themen würden uns laut Hansen auch im März weiter beschäftigen, doch mit dem Einzug des Frühlings in den USA werden sich zumindest die wetterbedingten Faktoren entspannen.

Wochensieger war der Agrarsektor mit einem Plus von mehr als zehn Prozent. „Grund dafür ist die spektakuläre Rallye der Kaffeesorte Arabica mit einem Wertzuwachs von über 40 Prozent im Februar. Von der extremen Dürre in Brasilien profitierte nicht nur Kaffee, sondern auch Zucker mit einer zweistelligen Rendite“, sagt Hansen.

Edelmetalle setzten ihren Aufwärtstrend aus dem Januar fort. „Viele Händler mussten ihre negativen Prognosen ändern, nicht zuletzt nachdem das gelbe Metall seinen 200-Tage-Durchschnitt geknackt und ein Vier-Monats-Hoch erreicht hatte“, sagt Hansen. Fallende Anleihekurse aufgrund schwacher US-Konjunkturdaten und die ersten Gold-ETF-Zuflüsse seit Ende 2012 seien weitere Edelmetallstützen.

Die Rohölpreise auf beiden Seiten des Atlantiks haben zuletzt nachgegeben. „Der gestiegene Bedarf in den letzten Monaten sollte mit Beginn des milderen Wetters nachlassen und die Raffinerien entlasten, die so langsam mit den jährlichen Wartungsarbeiten beginnen können“, sagt Hansen.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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