Agrarsektor: Fast nur Verlierer

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Das Jahr 2017 kennt bei den von uns beobachteten Agrarpreisen fast nur Verlierer. Eine Ausnahme ist Baumwolle, die trotz steigender Lagerbestände außerhalb Chinas gegenüber dem Jahresbeginn sieben Prozent im Plus liegt. Zwar notiert Weizen marginal höher als Anfang 2017. Nachdem die Trockenheit in wichtigen US-Anbaugebieten im Frühsommer den Preis stark steigen ließ, schmolzen die Gewinne in der zweiten Jahreshälfte wegen der sehr üppigen Versorgungslage aber wieder dahin, wie die Analysten der Commerzbank in der letzten Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ des Jahres 2017 schreiben .

Mais habe die Bewegungen bei Weizen in abgeschwächter Form nachvollzogen und liege leicht unter dem Jahreseinstandsniveau. Etwa zur gleichen Zeit, als Weizen im Sommer 35 Prozent höher notiert habe als zu Jahresbeginn, habe der Rohzuckerpreis ein ebenso hohes Minus und damit seinen Jahrestiefstand markiert. Zwar habe er sich davon bis Ende November etwas entfernt. Seither drückten die hohen Prognosen insbesondere für die Produktion in Indien und der EU aber wieder auf den Preis. Mit einem Minus von 25 Prozent halte Zucker die rote Laterne, heißt es weiter.

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„Auch die Kaffeepreise mussten 2017 kräftig Federn lassen (Arabica minus zehn Prozent, Robusta minus 20 Prozent). Hier hinterlassen die Aussichten auf eine hohe brasilianische und vietnamesische Ernte ihre Spuren. Kakao weist wegen einer Rekordernte in Westafrika seit Jahresbeginn ein Minus von gut neun Prozent auf, Sojabohnen aufgrund von Rekordernten in den USA und Brasilien ein Minus von vier Prozent. Von Knappheit kann auf keinem der Märkte die Rede sein“, so die Commerzbank-Analysten.