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15:01 Uhr, 19.12.2014

Agrarrohstoffe: Kaffee erzielt mehr als 50 Prozent Gewinn

Agrarrohstoffe wiesen 2014 eine heterogene Preisentwicklung auf, wobei Kaffee Arabica mit einem Preisanstieg um mehr als 50 Prozent herausragt.

Erwähnte Instrumente

  • Weizen
    ISIN: US12492G1040Kopiert
    Kursstand: 637,76 US¢/Scheffel (Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Mais
    ISIN: XC000A0AEZE1Kopiert
    Kursstand: 407,01 US¢/Scheffel (Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Entwicklung der Agrarpreise war im zu Ende gehenden Jahr sehr unterschiedlich. Die Getreidepreise erreichten Ende April/Anfang Mai ihre Jahreshöchststände, bevor eine fünf Monate währende Abwärtsbewegung einsetzte, welche die Preise auf mehrjährige Tiefstände fallen ließ, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Gegen Ende des Jahres sei es bei Weizen und Mais zu einer Preiserholung gekommen. Das große Thema seien die rekordhohen Ernten von Mais in den USA und von Weizen weltweit gewesen, welche die zu Jahresbeginn noch bestehende Knappheit beendet und zu einem massiven Aufbau der Bestände geführt hätten. Der Sojabohnenpreis dürfte das Jahr mit einem beträchtlichen Minus abschließen, weil nach der rekordhohen US-Ernte auch Rekordernten in Südamerika anstünden und im nächsten Jahr in den USA mit einer Flächenausweitung gerechnet werde, heißt es weiter.

„Bei den Genussmitteln ragt Kaffee Arabica mit einem Preisanstieg um mehr als 50 Prozent heraus, wobei sich der Preis zwischenzeitlich mehr als verdoppelte. Auslöser war die Dürre in Brasilien zu Jahresbeginn, welche zu erheblichen Ernteausfällen führte. Kakao gehört ebenfalls zu den wenigen Rohstoffen, welche das Jahr 2014 im Plus abschließen dürften. Preistreibend war hier zwischenzeitlich die Ebola-Epidemie in Westafrika. Zucker und Baumwolle hingegen handeln kurz vor Jahresende auf bzw. nahe mehrjährigen Tiefständen, wofür das reichliche Angebot verantwortlich zeichnet. Zudem importierte China deutlich weniger Baumwolle“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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