Agrar: Widrige Wetterbedingungen schieben Preise höher
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Der Fokus an den Agrarmärkten liegt auf den derzeit und perspektivisch widrigen Wetterbedingungen für die Landwirtschaft, wie die Leiterin des Rohstoffresearchs der Commerzbank, Thu Lan Nguyen, in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Mit der Rückkehr des Wetterphänomens El Niño werde etwa mit Hitze und Dürren in Australien und Teilen Asiens und Afrikas, sowie Überschwemmungen im Westen Amerikas, gerechnet, was zuletzt in erster Linie die Zucker- wie auch (Robusta-) Kaffeepreise nach oben geschoben habe, heißt es weiter.
„Aber auch Europa ist betroffen: Hier erhöht sich das Risiko von Hitzewellen, was sich als relevant für das Maisangebot erweisen könnte. Derweil trübt die aktuelle Trockenphase bereits die Aussichten für die Weizenernte ein“, so Nguyen.
Das Beratungsunternehmen Strategie Grains habe aus diesem Grund seine Prognose für die EU-Weichweizenernte bereits wieder nach unten revidiert. Vergangenen Monat habe es noch mit einer um fast fünf Millionen Tonnen höheren Ernte als in der Vorsaison gerechnet, bei einem Wert von nun 128,7 Millionen Tonnen liege das Plus zu 2022/23 nur noch bei 3,6 Millionen Tonnen, heißt es weiter.
„Auch die argentinischen Landwirte im Westen des Landes haben mit fehlendem Regen zu kämpfen. Die Getreidebörse von Buenos Aires befürchtet, dass die restliche Weizenaussaat bei den Bedingungen komplett ausfallen könnte. Die Weizenpreise dürften vor diesem Hintergrund unter Aufwärtsdruck bleiben“, so Nguyen.
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