Agrar: Warten auf die Prognosen der US-Agrarbehörde
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Nach dem fulminanten morgendlichen Start in die Woche schloss der Sojabohnenpreis gestern am Ende doch marginal im Minus. Das gilt auch für Mais, Weizen ging unverändert aus dem Handel. Der Markt erwartet mit Spannung die für heute zur Veröffentlichung anstehenden Monatsprognosen des US-Landwirtschaftsministeriums. Es wird mit einem bullishen Ton darin gerechnet, doch nach dem Preisanstieg der letzten Zeit warten viele Akteure nun erst einmal auf eine Bestätigung, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Auch die in Russland angestellten Überlegungen, die ab Mitte Februar geltende Exportsteuer über die vorgesehenen 25 Euro je Tonne hinaus anzuheben und womöglich zu verdoppeln, harrten noch einer Entscheidung. Seit im Dezember die Einführung einer Exportsteuer beschlossen worden sei, hätten die internationalen Weizenpreise nochmals deutlich zugelegt. Mit einer Anhebung der Exportsteuer könnte der davon ausgehende zusätzliche Anreiz für Ausfuhren abgeschöpft werden. Schließlich sei das Ziel der Regierung, genug Ware im Inland zu halten, um die internen Preise zu dämpfen, heißt es weiter.
„Leicht nach unten ging es gestern auch für den Kaffeepreis. Arabica gab im März-Kontrakt um 1,8 Prozent auf 121 US-Cent je Pfund nach und hatte im Handelsverlauf bei 119 US-Cent den niedrigsten Stand seit Mitte Dezember markiert. Robusta sank marginal auf 1.315 US-Dollar je Tonne. Die Beschränkungen des Außer-Haus-Verzehrs im Zuge der umfangreichen Lockdowns treffen Arabica härter als Robusta, ebenso die jüngste Schwäche des Real, der auf den niedrigsten Stand seit November nachgab, und der Anstieg der Arabica-Bestände an der Börse“, so Helbing-Kuhl.
Auch Kakao habe angesichts der verlängerten Lockdown-Maßnahmen in Europa leicht nachgegeben und bei 2.480 US-Dollar je Tonne geschlossen. Zudem werde aus der Elfenbeinküste von einer für die Trockenzeit unerwartet günstigen Mischung aus Regen und Sonne in der vergangenen Woche berichtet, was vor allem der ab April laufenden Zwischenernte zugutekommen dürfte, heißt es abschließend.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.