Agrar: Preise für Rohstoffe mit Energiebezug geben nach
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die jüngsten CFTC-Daten zeichnen ein Bild, in dem die kurzfristig orientierten Marktteilnehmer ganz deutlich steigende Notierungen bei Zucker erwarten. Über Wochen bauten sie ihre Netto-Long-Positionen aus und seit Beginn der Reihen 2006 waren sie nur im Herbst 2016 etwas höher gewesen, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Die Erholung der Nachfrage, insbesondere auch in China, und die Hoffnung, dass Indien möglicherweise seine subventionierten Exporte aufgebe oder nach unten fahre, hätten die Preise letzte Woche auf ein Achtmonatshoch von über 15 US-Cent je Pfund steigen lassen. Doch in den letzten Tagen habe die Laune einen Dämpfer erhalten, nachdem die steigenden Corona-Infektionen in immer mehr Ländern zu neuerlichen (Teil-)Lockdowns geführt hätten, heißt es weiter.
„Zum einen ist Zucker Bestandteil vieler klassischer Produkte des Außer-Haus-Verzehrs. Hinzu kommt seine Rolle als Grundstoff in der Ethanolproduktion, die ihn auch auf Änderungen in den Notierungen für Rohöl reagieren lassen. Gleiches gilt für Mais. Die verbreiteten (Teil-)Lockdowns, die dazu führen, dass die Menschen weniger mobil sind, treffen denn auch Mais besonders über seine Verwendung in der Ethanolproduktion“, so Helbing-Kuhl.
Zwar seien auch bei Mais in der letzten Berichtswoche die Netto-Long-Positionen nochmals ausgedehnt worden, nachdem sie schon zuvor so hoch wie zuletzt vor acht Jahren gewesen seien. Doch auch hier zeichne sich ein Rückgang im kommenden CFTC-Bericht ab. Denn die hohen Corona-Infektionszahlen hätten auch hier auf die Stimmung gedrückt und der Maispreis in Chicago sei Ende letzter Woche wieder unter die Marke von 400 US-Cent je Scheffel gefallen, heißt es weiter.
„Auch die Preise für Produkte, die wie Palmöl oder Raps in der Biodieselproduktion eingesetzt werden, gaben zuletzt nach. Raps in Paris ist zuletzt auf 378 Euro je Tonne und damit den niedrigsten Stand seit August zurückgefallen, nachdem er sich zuvor bis auf das Niveau von kurz vor der Corona-Krise hinaufgearbeitet hatte“, so Helbing-Kuhl.
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