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11:05 Uhr, 21.02.2022

Agrar: Mais, Sojabohnen und Weizen legen zu

Der Preis für Sojabohnen an der CBOT hat mit gut 1.600 US-Cent je Scheffel am Freitag auf dem höchsten Stand seit Mai 2011 geschlossen, während der Weizenpreis an der Euronext in den letzten beiden Handelstagen aus Sorge vor einer Eskalation des Ukrainekonflikts um fast fünf Prozent auf 276 Euro je Tonne gestiegen ist.

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    Kursstand: 1.603,91 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Maispreis an der CBOT verzeichnete am Freitag den dritten Tagesanstieg in Folge und ging bei 652 US-Cent je Scheffel in das verlängerte Wochenende (heute sind in den USA die Märkte wegen eines Feiertages geschlossen). Damit wurden auch die Verluste vom Wochenbeginn wieder rückgängig gemacht, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Gleiches gelte für Sojabohnen, die mit gut 1.600 US-Cent je Scheffel auf dem höchsten Niveau seit Mai 2011 den Handel beendet hätten. Der Weizenpreis an der CBOT habe sich über der Marke von 800 US-Cent je Scheffel gehalten. Mais und Sojabohnen profitierten weiterhin von Sorgen vor Ernteausfällen in Südamerika, nachdem der IGC seine Ernteprognosen für Brasilien und Argentinien teilweise deutlich reduziert habe, heißt es weiter.

„Zudem ist die Nachfrage nach US-Sojabohnen aktuell robust, wie jüngste Exportzahlen des US-Landwirtschaftsministeriums zeigten. Bei Weizen ist es die Sorge vor Lieferausfällen aus der Schwarzmeerregion, sollte es zu einer militärischen Auseinandersetzung zwischen Russland und der Ukraine kommen. Entsprechend gespannt wird man in dieser Woche auf das sich anbahnende Treffen zwischen den Präsidenten Russlands und der USA, Putin und Biden, und die weitere Entwicklung im Russland-Ukraine-Konflikt schauen“, so Fritsch.

Der Weizenpreis an der Euronext in Paris sei in den letzten beiden Handelstagen aus Sorge vor einer weiteren Eskalation des Konflikts um fast fünf Prozent auf 276 Euro je Tonne gestiegen. Die aktuell nur verhaltene Nachfrage nach EU-Weizen und der sehr gute Zustand des heranwachsenden Winterweizens in Frankreich stehe einem stärkeren Preisanstieg entgegen. Laut der französischen Agrarbehörde FranceAgriMer seien 95 Prozent der Weizenpflanzen in gutem oder sehr gutem Zustand, heißt es abschließend.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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